Nach der Schiesserei am Bahnhof Konolfingen im Kanton Bern ist der Schütze geständig. Der 26-Jährige soll mit seinem Opfer geschäftliche Beziehungen unterhalten haben.
Der 26-jährige in der Schweiz wohnhafte Mazedonier gab zu, am Mittwochabend am Konolfinger Bahnhof die Schüsse abgegeben zu haben. Zuvor habe er mit dem Opfer eine Auseinandersetzung gehabt.
Täter und Opfer kannten sich schon länger, wie aus einer Mitteilung der Regionalen Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland und der Berner Kantonspolizei vom Donnerstag hervorgeht: „Nach jetzigem Stand kann davon ausgegangen werden, dass die beiden Männer im Vorfeld geschäftliche Beziehungen gepflegt hatten“, heisst es darin.
Beim Opfer handelt es sich um einen 47-jährigen ebenfalls in der Schweiz wohnhaften Kosovaren, wie Michael Fichter, Sprecher der Berner Kantonspolizei, auf Anfrage die Mitteilung ergänzte.
Die Sondereinheit Enzian der Berner Kantonspolizei nahm den Schützen noch in der Nacht auf Donnerstag in Konolfingen fest. Sie stellte dabei eine Faustfeuerwaffe sicher. Dabei dürfte es sich um die Tatwaffe handeln.
Opfer noch im Spital
Zum genauen Hergang der Tat und zu deren Hintergrund laufen weiterhin Ermittlungen. Das Opfer befindet sich nach wie vor in Spitalpflege. Es war mit einem Helikopter ins Spital gebracht worden.
Zur Betreuung mehrerer Augenzeugen der Schiesserei war am Mittwochabend das Care Team des Kantons Bern aufgeboten worden.