Im Vatikan sind am Sonntag 26 neue Schweizer Gardisten vereidigt worden. Der Zeremonie beigewohnt haben unter anderem Armeechef André Blattmann und die Walliser Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten. Gastkanton war Luzern.
An der Vereidigung gelobten die Rekruten am Vormittag, auch unter Einsatz ihres Lebens für die Sicherheit des Papstes zu sorgen und ihm „treu, redlich und ehrenhaft zu dienen“. Von den neuen Gardisten stammen 16 aus der Deutschschweiz, fünf aus der Romandie und fünf aus dem Tessin.
Die Zeremonie zur Aufnahme neuer Mitglieder findet traditionell am 6. Mai statt – im Jahr 1527 wurden an diesem Tag 147 Gardisten während der Plünderung Roms getötet. Die Garde zählt derzeit rund 110 Mann und bewacht die Päpste und ihren Palast seit 1506.
Die Schweizergarde steht nur Schweizern offen. Sie müssen ledig und katholisch sein, einen einwandfreien Leumund haben, sowie zwischen 19 und 30 Jahre alt und mindestens 1,74 Meter gross sein.