27 Tote bei Unruhen im Westen Chinas

Bei Unruhen in der nordwestchinesischen Region Xinjiang sind 27 Menschen getötet worden. Ein mit Messern bewaffneter Mob habe in Lukqun Polizeiwachen, Amtsgebäude und eine Baustelle attackiert, erklärten Vertreter der Kommunistischen Partei Chinas nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch.

Polizeiaktion in Xinjiang im Juli 2011 (Archiv) (Bild: sda)

Bei Unruhen in der nordwestchinesischen Region Xinjiang sind 27 Menschen getötet worden. Ein mit Messern bewaffneter Mob habe in Lukqun Polizeiwachen, Amtsgebäude und eine Baustelle attackiert, erklärten Vertreter der Kommunistischen Partei Chinas nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch.

Die Angreifer hätten Menschen niedergestochen und Polizeifahrzeuge in Brand gesetzt. Den Angaben zufolge töteten die Angreifer mindestens 17 Menschen, darunter neun Polizisten und Wachleute. Die Polizei habe daraufhin das Feuer eröffnet und zehn Angreifer erschossen.

Mehrere Verwundete würden im Spital behandelt. Drei Angreifer seien festgenommen worden, nach anderen werde gefahndet.

Xinhua machte keine näheren Angaben zu den Angreifern. In Xinjiang kommt es vermehrt seit 2009 immer wieder zu blutigen Konflikten zwischen den muslimischen Uiguren und Han-Chinesen.

Erst am 24. April hatte es bei Zusammenstössen zwischen Uiguren und der chinesischen Polizei nach amtlichen Angaben 21 Tote gegeben. Die Uiguren sind eine turksprachige Volksgruppe.

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