Schweizer Filme haben dieses Jahr zu internationalen Festivals bislang 273 Auszeichnungen gewonnen, wesentlich mehr als 2010 und 2009. Insgesamt wurden 58 neue Produktionen an Festivals eingeladen.
Ausgezeichnet wurden im laufenden Jahr 129 Schweizer Filme (2010: 109). Sie erhielten 273 Preise, im letzten Jahr waren es 202 und im Jahr 2009 142. Die Preissumme liegt 2011 bei 586’000 Franken, wie die Promotionsagentur SWISS FILMS am Dienstag mitteilte.
Bei den 58 neuen Filmen handelt es sich um 19 Spiel-, 17 Dokumentar- und 22 Kurzfilme. Die Zahl der Spielfilme liegt über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre.
Bei den Spielfilmen steche der in Venedig uraufgeführte Film „Summer Games“ von Rolando Colla hervor, schreibt SWISS-FILMS Direktor Micha Schiwow. Ein weiteres Highlight war der 17 Mal ausgezeichnete Spielfilm „Der Sandmann“ von Peter Luisi.
Besondere Erwähnung verdiene auch der in Locarno und Mar del Plata ausgezeichnete Spielfilm „Abrir puertas y ventanas“ der Schweiz-Argentinierin Milagro Mumenthaler.
Dokumentarfilme überzeugten in der Sektion International
International überzeugten laut Schiwow etliche Dokumentarfilme, so auch: „Day is Done“ von Thomas Imbach in Berlin, „An African Election“ von Jarreth Merz in Sundance, „Vol spécial“ von Fernand Melgar in Locarno, „The Substance – Albert Hofmann’s LSD“ von Martin Witz in Amsterdam und Leipzig oder „Die Frau mit den 5 Elefanten“ von Vadim Jendreyko.
In den Hauptsektionen von Festivals liefen auch Schweizer Kurzfilme: „Nuvem“ von Basil Da Cunha in Cannes, „Stick Climbing“ von Daniel Zimmermann in Berlin und „Dialogischer Abrieb“ von Yves Netzhammer in Venedig. Viele Kurzfilme aus dem Vorjahr fuhren ihre Ernte 2011 ein, so auch „Yuri Lennon’s Landing on Alpha 46“ von Anthony Vouardoux – er erhielt 13 Festivalpreise – oder „Kwa Heri Mandima“ von Robert-Jan Lacombe – er erhielt 10 Preise.