Im Zuge der Ermittlungen zu den Pariser Anschlägen vom 13. November ist nach Angaben aus Justizkreisen ein Mann in einem Vorort der französischen Hauptstadt festgenommen worden. Der 29-Jähriger wird demnach wegen möglicher Verbindungen nach Syrien befragt.
Der Mann sei am Dienstag in der Pariser Region gefasst worden, hiess es aus französischen Justizkreisen. Er solle zu möglichen Verbindungen zu einem Mann befragt werden, der nach Syrien gereist sein soll und im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Anschlägen in den Fokus der Fahnder geraten ist.
Der Festgenommene lebt demnach in der östlichen Vorstadt Villiers-sur-Marne. Nach Angaben des Bürgermeisters Jacques-Alain Bénisti lebt der Verdächtige bei seiner Mutter und «hatte einen Job». Aus dem Umfeld des Bürgermeisters hiess es, der junge Mann habe einen von der tamilischen Gemeinde betriebenen Gebetsraum besucht.
Seit den Anschlägen am 13. November, bei denen Islamisten 130 Menschen töteten und etwa 350 weitere verletzten, wurden rund 2700 Wohnungen durchsucht, dabei wurden mehr als 300 Verdächtige festgenommen und rund 400 Waffen beschlagnahmt. Rund 360 Verdächtige wurden unter Hausarrest gestellt.