In Genf kletterte das Thermometer am Donnerstag auf 30,1 Grad. In Nyon VD und Sitten VS wurde es über 29 Grad heiss. Im Flachland war es weitverbreitet über 25 Grad warm.
Doch wartete der September auch schon mit noch heisseren Tagen auf, wie MeteoNews am Donnerstag mitteilte. So wurden in Basel in der ersten Septemberhälfte auch schon fast 34 Grad gemessen. Der Rekord liegt aber ein paar Jahre zurück: Festgestellt wurde er am 6. September 1949. In Sitten wurde vor fünf Jahren 32,3 Grad gemessen.
SRF Meteo hat noch einen heisseren Septembertag in der Statistik gefunden: Am 5. September 1906 – also vor 110 Jahren – kletterte das Quecksilber in Genf auf 35,0 Grad. Die Meteorologen relativieren den Rekord jedoch gleich wieder: Die damalige Messtechnik dürfte nicht so genau gewesen sein.
Als heissester Septembertag gilt gemäss den Fernseh-Meteorlogen der 14. September 1987, als in Visp VS 32,4 Grad gemessen wurden. Grund dafür war – wie aktuell – ein so genannter Hitzeimport: Das Azorenhoch über dem Mittelmeer schickte die Wärme in Spanien bis über die Alpen.
Dennoch sind solche Hitzetage im September selten. Gemäss SRF Meteo sind solche Tage im Wallis und in Teilen der Nordwestschweiz alle fünf Jahre zu erwarten. Im Mittelland kommt dies ungefähr alle zehn Jahre vor.
Unproblematisch ist die Hitze nicht. Im Wallis gilt nach wie vor vielerorts grosse bis teilweise sehr grosse Waldbrandgefahr. Die Niederschläge vom Sonntag und Montag vermochten die Situation nur örtlich etwas zu beruhigen.