30 Jahre nach dem Krieg gibt es neuen Ärger um die Falkland-Inseln

Fast 30 Jahre nach dem Falkland-Krieg gibt es neuen Ärger um die von Argentinien beanspruchte britische Inselgruppe im Südatlantik. Die südamerikanische Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur hat einen Bann für Schiffe mit Falkland-Flagge verhängt.

Prinz Charles beobachtet auf eine Aufnahme aus dem Jahr 1999 Pinguine auf den Falkland-Inseln (Symbolbild) (Bild: sda)

Fast 30 Jahre nach dem Falkland-Krieg gibt es neuen Ärger um die von Argentinien beanspruchte britische Inselgruppe im Südatlantik. Die südamerikanische Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur hat einen Bann für Schiffe mit Falkland-Flagge verhängt.

Sie dürfen die Häfen der Länder Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay nicht mehr anlaufen. Die Entscheidung sei auf dem Mercosur-Gipfel in Montevideo getroffen worden, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch.

Auf die Falkland-Inseln, wo britische Firmen von 2016 an Erdöl fördern wollen, erhebt Argentinien weiterhin Besitzansprüche. Grossbritanniens Regierung veröffentlichte am Mittwoch eine offizielle Warnung an Argentinien. London sei „sehr besorgt“ über den „jüngsten argentinischen Versuch, die Inseln zu isolieren“, hiess es in einer Stellungnahme des Aussenministeriums.

„Niemand sollte an unserer Entschlossenheit zweifeln, das Recht der Inselbewohner der Falklands auf eine selbstbestimmte politische Zukunft zu schützen“, sagte ein Sprecher des Ministeriums in London. Die Bürger der Inselgruppe sind mehrheitlich pro-britisch eingestellt.

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