Bei einem Bombenanschlag auf einen Waffenmarkt in Syrien nahe der Grenze zum Irak sind am Samstag zahlreiche Menschen getötet worden. Das syrische Staatsfernsehen sprach von 30 getöteten «Terroristen».
Die Formulierung braucht die Staatsführung zur Bezeichnung der gegen sie kämpfenden Rebellen im Land. Laut dem Staatsfernsehen galt der Anschlag einem Waffenmarkt in der ostsyrischen Provinz Deir Essor nahe der Grenze zum Irak.
Ein örtlicher Vertreter der gegen Syriens Staatschef Baschar al-Assad kämpfenden Aufständischen sagte der Nachrichtenagentur AFP, auf einem Strassenmarkt sei eine Autobombe explodiert. Der Aufständische wies der radikalislamischen Gruppierung Islamischer Staat im Irak und in der Levante (ISIS) die Schuld zu.
In den vergangenen Tagen hatten ISIS-Kämpfer zunächst die nordirakische Millionenstadt Mossul und dann die gesamte Provinz Ninive sowie weitere Städte und Regionen erobert. Sie rückten seither immer weiter auf die Hauptstadt Bagdad vor.
In Syrien wiederum tobt ein Bürgerkrieg, der sich aus einem im März 2011 begonnenen Volksaufstand gegen Assad entwickelte. Auch in Syrien werden einige Gebiete von ISIS-Einheiten kontrolliert.