Bei einer Offensive des jemenitischen Militärs gegen den Ableger des Al-Kaida-Netzwerks auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) sind 30 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Rettungsdienste wurden in der Provinz Schabwa 18 Soldaten und zwölf AQAP-Kämpfer getötet.
Zehn Soldaten wurden nach diesen Angaben am Dienstag verletzt, 15 gerieten in Gefangenschaft. Das Militär startete die Offensive, um Al-Kaida-Kämpfer aus mehreren Städten im Süden des Landes zu vertreiben.
Wie ein Militärvertreter sagte, erhielten Soldaten und Kämpfer örtlicher Milizen den Auftrag, Städte in den Provinzen Abjan und Schabwa wieder unter ihre Kontrolle bringen. Die Offensive werde erst beendet, wenn die Gebiete von den Extremisten «gesäubert» seien.
Während der politischen Proteste im Frühjahr 2011 hatte AQAP die Schwäche des jemenitischen Militärs genutzt, um weite Teile des Südens unter ihre Kontrolle zu bringen.
Mehr als ein Jahr später konnte die Armee die AQAP-Kämpfer während einer mehrwöchigen Offensive wieder aus den grossen Städten vertreiben und zum Rückzug in die Wüste zwingen.