300 Mitglieder an der JUSO-Jahresversammlung in Bern

Die JUSO möchte eine radikalere Form der Demokratie. Nach mehrstündiger Diskussion haben rund 300 Mitglieder der Partei an der zweitägigen Jahresversammlung in Bern ein Papier zu dem Thema verabschiedet.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga spricht an der Jahresversammlung der Juso (Bild: sda)

Die JUSO möchte eine radikalere Form der Demokratie. Nach mehrstündiger Diskussion haben rund 300 Mitglieder der Partei an der zweitägigen Jahresversammlung in Bern ein Papier zu dem Thema verabschiedet.

Dieses fordert im Kern, „dass man Demokratie als Konzept für alle Lebensbereiche versteht, also für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik“, sagte JUSO-Präsident David Roth am Sonntag auf Anfrage. Er und die übrigen Mitglieder der neunköpfigen Geschäftsleitung waren von den Mitgliedern für eine weitere Amtszeit wiedergewählt worden.

Daneben verabschiedete die JUSO eine Resolution an die Adresse der Mutterpartei. Darin verlangt sie klare Regeln für die Entgegennahme von Firmenspenden. Die Jungpartei fordert, dass die SP kein Geld von Firmen entgegennimmt, die auf „ausbeuterische oder illegale Weise Profit machen“, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Hintergrund der Resolution ist der Entscheid der Grossbank CS, künftig alle Parteien finanziell zu unterstützen. Die SP will im März einen Grundsatzentscheid zur Spende fällen. Die JUSO-Mitglieder haben auch beschlossen, eine neue Volksinitiative zu lancieren. Deren Inhalt steht noch nicht fest.

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