Bei den bislang heftigsten Kämpfen in der Ostukraine sind nach Angaben eines Armeesprechers rund 300 Separatisten getötet worden. Die Schweiz hat auf die Situation bereits reagiert, Asylgesuche werden nun wieder geprüft.
Nach Angaben des Militärsprechers wurden sieben Soldaten getötet und 30 weitere verletzt. Die Kämpfe ereigneten sich nahe der Stadt Krasni Liman, die sich seit Anfang des Monats unter Kontrolle der Regierungstruppen befindet. Separatisten hatten nach Angaben der Armee versucht, die Absperrungen zu durchbrechen.
Die Aufforderung der Regierung, ihre Waffen abzugeben, lehnten sie ab. Am Freitag kam es rund 100 Kilometer von der russischen Grenze entfernt zu neuen Kämpfen.
Schweiz prüft Asylgesuche aus der Ukraine
Die Rebellen lehnen den prowestlichen Kurs der Regierung in Kiew ab. Die Ukraine und der Westen werfen Russland vor, die Separatisten mit Waffen und anderem Kriegsgerät zu versorgen. Moskau weist die Anschuldigungen zurück.
Der Bundesrat hat inzwischen beschlossen, die Ukraine von der Liste verfolgungsssicherer Staaten zu streichen. Asylgesuche werden nun «materiell geprüft», wie das Bundesamt für Migration mitteilt.
Die Ukraine galt seit 2007 als so genanntes «Safe Country». Wegen der anhaltenden politischen Krise und der Sicherheitssituation in Teilen des Landes sind die Voraussetzungen dafür nicht mehr gegeben.