Im Fischerort Les Sables-d’Olonne an der französischen Atlantikküste wird am Sonntagmittag die 8. Vendée Globe gestartet. Prinz Albert II. von Monaco schickt die Segler auf die Reise.
Rund 300’000 Zuschauer säumten die Brücken und den Kanal, der zum Meer hinausführt, um den 29 Skippern viel Glück bei der Weltumseglung zu wünschen. 14’000 Personen begleiteten die Solosegler ein Stück weit per Boot ins Meer hinaus.
Die Regatta im Einhand-Boot ohne Zwischenhalt und fremde Hilfe nahm auch ein Schweizer in Angriff. Der 23-jährige Genfer Alan Roura ist der jüngste Skipper in der Geschichte der Vendée Globe, der sich in dieses Abenteuer wagte. Roura, der die Kampagne mit einem Budget von 400’000 Euro in Angriff nimmt – die Favoriten investieren 10 Mio. Euro -, hat nur ein Ziel: das Nonstop-Rennen zu beenden. Nach Bernard Gallay (2 Starts), Dominique Wavre (4) und Bernard Stamm (3) ist er der vierte Schweizer, der sich der «Everest-Besteigung der Meere» stellt.
Der Sieger dürfte aus jener Siebnergruppe stammen, deren Boote mit Foils ausgerüstet sind. Ihre Yachten werden zwar nicht wie im America’s Cup übers Wasser fliegen, doch der unter Wasser liegende Tragflügel hebt das Boot an uns sorgt für einen geringeren Widerstand. Der Rekordzeit von 78 Tagen für die über 40’000 Kilometer rund um den Globus dürfte gebrochen werden. Der Sieger wird bereits Mitte Januar wieder in Les Sables-d’Olonne erwartet.