In den Hütten des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) sind im vergangenen Jahr 304’000 Übernachtungen gebucht worden. Dies entspricht einer Zunahme von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der schöne Sommer und Herbst konnten dabei den schlechten Winter wett machen.
Das Ergebnis ist für den SAC nur knapp zufriedenstellend, wie er am Dienstag mitteilte. In den Wintermonaten von November 2014 bis Ende April 2015 sind fast 20 Prozent respektive 15’000 weniger Übernachtungen gebucht worden.
Der SAC macht die stürmischen Verhältnisse Ende März dafür verantwortlich, die über Ostern zu mehr Annullierungen als Ankünften führten. Mit knapp 62’800 Übernachtungen war der Winter 2014/2015 damit der schlechteste der letzten 20 Jahre.
Auffangen konnten dies die schönen Sommer- und Herbstmonate. In diesen Monaten wurden in den rund 150 SAC-Hütten acht Prozent mehr Übernachtungen gebucht. Die Zunahme ist vor allem den Hütten im Berner Oberland zu verdanken. Dort wurden über 30 Prozent mehr Übernachtungen verzeichnet.
Die hohen Temperaturen im Hochsommer hätten jedoch auch viele Menschen vom Wandern und damit vom Übernachten in den Hütten abgehalten, schreibt der SAC.
Umsatz von sieben Millionen Franken
Der SAC setzte mit den Übernachtungen fast sieben Millionen Franken um. Dies entspricht einer Zunahme von 0,5 Prozent. Mit den Konsumationen machte der Alpen-Club einen Umsatz von 18,6 Millionen Franken.
Neben den Wetterkapriolen bekamen die Hütten auch den starken Franken zu spüren: Aus dem EU-Raum und insbesondere aus Deutschland seien rund 50 Prozent weniger Gäste über Nacht in den Hütten geblieben.