32’000 Fasnachtsbegeisterte am Wey-Umzug in Luzern

Bei Minustemperaturen ist die Luzerner Fasnacht am Güdismontag in die zweite Runde gegangen: Nach der Wey-Tagwache am frühen Morgen zog am Nachmittag der traditionelle Wey-Umzug mit 31 Nummern über die Seebrücke und lockte 32’000 Schaulustige in die Leuchtenstadt.

Furchterregende Gestalten an der Luzerner Fasnacht (Bild: sda)

Bei Minustemperaturen ist die Luzerner Fasnacht am Güdismontag in die zweite Runde gegangen: Nach der Wey-Tagwache am frühen Morgen zog am Nachmittag der traditionelle Wey-Umzug mit 31 Nummern über die Seebrücke und lockte 32’000 Schaulustige in die Leuchtenstadt.

Der selbe Umzug war bereits am Schmutzigen Donnerstag zu sehen, als die Zunft zu Safran das Zepter führte. Dies hinderte die richtigen Fasnächtler aber nicht daran, den Umzug auch in seiner zweiten Runde zu bewundern. Wie die Luzerner Polizei mitteilte, verlief der Umzug ohne grösseren Probleme.

Für die richtige Stimmung bei den 32’000 Zuschauern (Vorjahr: 36’000) sorgten zahlreiche Guggenmusigen mit phantastisch-gruseligen Grinden. Viele führten einen Wagen mit – passend zum Sujet. Dabei tüftelten und bastelten die Guggenmusigen jeweils während mehreren Monaten an den originellen Wagen.

Besonders wohl gefühlt haben bei den eisigen Temperaturen dürfte sich die Guggenmusig Bärg-Wörze Uedlige. Die Gugger verkleideten sich als Eskimos und jagten Robben und Eisbären.

Gripen im Visier der Fasnächtler

Das beliebteste Sujet war unbestritten Bundesrat Ueli Maurer mit dem geplanten Kauf des Kampfjets Gripen. Die Bueri-Chessler zogen einen Gripility-Flieger über die Seebrücke – angeführt von einem ziemlich traurig dreinschauenden Bundesrat. Auch die Maskenliebhaber-Gesellschaft der Stadt Luzern und die Fidelitas Lucernensis machten den Kampfjet-Kauf zum Thema.

Für eine willkommene Abwechslung sorgten auch dieses Jahr die Wilden-Nummern wie Farbenprächtige Schmetterlinge, eine übermütige Qualle aber auch furchteinflössende Gestalten, Hexen, Dämonen und Gorillas. Der Umzug war fünf Nummern kürzer als im Vorjahr. Dafür präsentierten die Kult-Ur-Fasnächtler zu ihrem 20-Jahr-Jubiläum gleich mehrere aufwendig dekorierte Wagen.

6000 Fasnächtler an der Wey-Tagwache

Gestartet hatte die Güdismontagfasnacht am frühen Morgen auf dem Kapellplatz. Zum ersten Mal durfte die Luzerner Wey-Zunft ihre Tagwache dort durchführen.

6000 Fasnächtler – 1000 mehr als im Vorjahr – waren dabei, als die Wey-Zunft um 6 Uhr das Zepter über die Fasnacht übernahm. Danach zogen die Frühaufsteher durch die Altstadt zum Schweizerhof.

Noch ist bei den Luzerner Fasnächtlern keine Spur von Müdigkeit erkennbar. Erst am Güdisdienstag gehen die für viele „schönsten Tage des Jahres“ zu Ende. Dann findet um 19.30 Uhr der Monstercorso der Guggenmusigen statt.

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