Abschliessender Erfolg für Barack Obama: Vier Tage nach der US-Präsidentschaftswahl hat auch der Bundesstaat Florida die Auszählung der Stimmen beendet – und den Amtsinhaber zum Sieger erklärt.
Obama habe 50,01 Prozent der Stimmen geholt, teilte die örtliche Wahlkommission am Samstag mit. Obamas republikanischer Herausforderer Mitt Romney konnte demnach 49,14 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Der Abstand zwischen den beiden Kandidaten betrug nach Angaben der Kommission am Ende rund 74’000 Stimmen.
Für den Ausgang der Präsidentschaftswahl hatte das Ergebnis keine entscheidende Bedeutung mehr, da der Wahlsieger Obama auch ohne Florida schon genügend Wahlmännerstimmen auf dem Konto hatte. Das Endergebnis bei den Wahlmännern lautet 332 für Obama und 206 für Romney.
In Florida hatte Obama bei der Auszählung am 6. November hauchdünn vor Romney gelegen. Daher kam es auf die sogenannten provisorischen Stimmen an – Stimmzettel, die erst noch überprüft werden mussten.
Bei der Wahl im Jahr 2000 waren die damaligen Kandidaten Al Gore und George W. Bush in Florida nur wenige Stimmen auseinandergelegen. Der Oberste US-Gerichtshof hatte damals nach wochenlangem Tauziehen die Nachzählungen für verfassungswidrig erklärt und damit den Weg für Bush frei gemacht.
Auszählung am 6. Januar
Formell treffen sich die Wahlmänner am 17. Dezember in den Staaten zur Wahl des Präsidenten. Eingesammelt, versiegelt und beglaubigt werden ihre Stimmen an den Senatspräsidenten in Washington geschickt.
Am 6. Januar werden die Stimmen in einer gemeinsamen Sitzung von Senat und Repräsentantenhaus offiziell ausgezählt. Am 21. Januar wird Obama am „Inauguration Day“ öffentlich in seine zweite und letzte Amtszeit eingeführt.