So kalt und so nass wie in diesem Jahr ist es selten gewesen am St. Galler Openair, das vom Donnerstag bis Sonntag zum 37. Mal im Sittertobel stattgefunden hat: Doch Regen und Schlamm taten der Stimmung keinen Abbruch. Die Festivalmacher ziehen eine positive Bilanz.
20’000 Nachtschwärmer am Donnerstag und von Freitag bis Sonntag jeweils 30’000 Musikfans feierten friedlich und ausgelassen, heisst es im Abschlusscommuniqué der Veranstalter vom Sonntag.
Am Samstagabend begeisterte die US-Rockband Kings of Leon die Massen vor der Bühne. Die Musikfans trotzten tanzend der Kälte und der Nässe. Die Organisatoren mussten vom tiefen Gelände in regelmässigen Abständen Schlamm abpumpen lassen; denn im Sittertobel hatten sich nach heftigen und anhaltenden Regenfällen kleine Seen gebildet.
Trotz des tiefen Terrains kam es im Schlamm zu keinen grösseren Zwischenfällen. Laut den Organisatoren des Festivals hatte die Sanität hauptsächlich Bagatellfälle zu behandeln. Bei den Diebstählen verzeichnete das 37. Openair St. Gallen einen Rückgang.
Zum ersten Mal konnte auf dem ganzen Areal im Sittertobel nicht mehr mit Bargeld bezahlt werden. Das Cashless-System habe nach anfänglichen Schwierigkeiten funktioniert, so die Organisatoren.
Das diesjährige Openair St. Gallen war seit Februar ausverkauft. Programmmacher Christoph Huber hat den Geschmack des bunt gemischten Publikums einmal mehr getroffen. Mit einem Konzert der Berliner Punkrock-Band Die Ärzte geht das Openair St. Gallen am Sonntagabend zu Ende. Das 38. Festival findet vom 26. bis 29. Juni 2014 statt.