Die Basler Regierung will das Gefängnis Bässlergut mit einem An- und Neubau erweitern. Die Kosten schätzt sie auf 27 Millionen Franken. Für einen Projektwettbewerb und ein Vorprojekt beantragt sie dem Grossen Rat einen Kredit von einer Million Franken.
Der Kanton Basel-Stadt brauche mehr Zellenplätze für den Vollzug kurzer Freiheitsstrafe, begründet die Regierung in einer Mitteilung vom Dienstag das Kreditbegehren. Im Anbau könnten 40 Plätze für den Vollzug bei Männern untergebracht werden. Dann habe das Gefängnis mit 100 Plätzen eine „sinnvolle betriebswirtschaftliche Grösse“.
40 der 100 Plätze werden für den Strafvollzug und 60 für die ausländerrechtliche Haft bereit stehen. Als Sofortmassnahme werden schon diesen Sommer 15 Plätze in den bisherigen Produktionsräumen des Ausschaffungsgefängnisses eingerichtet, wofür die Regierung dem Grossen Rat letzten November 1,1 Millionen Franken beantragt hat.
Der Neubau soll auch die Diensthundegruppe der Polizei beherbergen. So können laut Regierung die Anforderungen des Tierschutzgesetzes erfüllt werden. Zudem würde Raum in der Kannenfeld-Wache zu deren Neustrukturierung sowie im Tierpark Lange Erlen für dessen Erweiterung frei. Begonnen werden soll mit dem gesamten Bau 2016.