Etwa 2000 Palästinenser sind aus dem weitgehend von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kontrollierten Flüchtlingslager Jarmuk im Süden der syrischen Hauptstadt Damaskus in Sicherheit gebracht worden.
Anwar Abdel Hadi von der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) sagte der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag, «etwa 400 Familien, also rund 2000 Menschen» hätten das Camp am Freitag und Samstag über zwei abgesicherte Strassen in Richtung des von der syrischen Armee gehaltenen Nachbardistrikts Sahira verlassen können. Syrische Soldaten halfen demnach dabei, die Palästinenser in Sicherheit zu bringen.
IS-Kämpfer hatten Jarmuk am Mittwoch angegriffen. Die Dschihadisten nahmen den Grossteil des Viertels ein, das aus einem palästinensischen Flüchtlingslager hervorgegangen ist.
In dem Stadtteil leben heute noch rund 18’000 der einst 160’000 Menschen. Seit dem Beginn der Kämpfe mit den Dschihadisten gelangten keinerlei Hilfslieferungen mehr in das Viertel. Das UNO-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) forderte dringend Zugang für humanitäre Hilfe.