Gegen 200 Kämpferinnen und Kämpfer trafen sich auf der Dreirosenbrücke zur grossen Wasserschlacht zwischen dem Grossbasler St. Johann- und dem Kleinbasler Matthäus-/Klybeckquartier.
Nach rund einer halben Stunde skandierte die energisch-fröhliche Truppe aus dem Kleinbasel den Sieg für sich. Als einigermassen (weil Kleinbasel-Blogger) neutraler Beobachter lässt sich einwenden, dass Unentschieden dem Geschehen wohl näher kommt. Aber gewiss ging es nicht um Sieg oder Niederlage, bei der Wasserschlacht 4056 vs. 4057, die von den anonymen Ausrufern bereits als traditionell benannt wird, sondern um eine kurze und fröhliche Besetzung des öffentlichen Raums.
Gegen 200 meist junge Menschen aus dem St. Johann- und dem Matthäus-/Klybeckquartier hatten sich am Samstag zur grossen Wasserschlacht auf dem «Boulevard» auf der Dreirosenbrücke getroffen. Bewaffnet mit Wasserpistolen, unzähligen Wasserballons und – dafür gebührt dem Kleinbasel zumindest in der Kür der Sieg: mit einem grossen Wasserkatapult und einer 2000-Liter-Wasserspritze (die dann aber ihren Dienst mehr oder weniger versagte.
Freundschaftliche Schlacht
Der Beginn der auf 15 Uhr angesagten Schlacht liess nicht lange auf sich warten. Mit viel Vehemenz stürtzten sich die Wasserkämpfer in das friedliche Schlachgetümmel. Nun, friedlich ist für eine Schlacht vielleicht nicht das richtige Wort. Freundschaftlich passt besser. Oder feuchtfröhlich, wobei dieses Wort für einmal wirklich wörtlich genommen werden darf.
Um 15.30 Uhr dann war alles bereits vorüber, waren die in Einkaufswagen mitgeführten Wasserballon-Vorräte aufgebraucht. Und die Autofahrer, die – mit wenigen Ausnahmen leider – zumeist ihre Geschwindigkeit rücksichtsvoll den Gegebenheiten angepasst hatten, konnten wieder mehr oder weniger ungestört über die Brücke fahren, während ein paar wenige Kämpferinnen und Kämpfer begannen, die Spuren der Schlacht, das heisst die zerplatzten Ballons, zu beseitigen.