Bei einem Anschlag auf eine Schule in der von der syrischen Regierung kontrollierten Stadt Homs sind Aktivisten zufolge mindestens 45 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien 41 Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mit.
Laut der in Grossbritannien ansässigen Organisation explodierte in der Nähe einer Schule zunächst eine Autobombe. Wenige Minuten später sprengte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft.
Die Anschläge wurden in einem Viertel verübt, in dem vor allem Mitglieder der religiösen Minderheit der Alawiten wohnen. Zu ihnen gehört auch Präsident Baschar al-Assad. Niemand bekannte sich zunächst zu den Attentaten.
Die Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden. Das syrische Staatsfernsehen berichtete von «Terror-Explosionen» in Homs.
Nach Angaben des Gouverneurs der Provinz, Talal al-Berasi, handelte es sich bei der Mehrzahl der Opfer um Schulkinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren. Zudem seien 74 Menschen verletzt worden.
Die Stadt Homs in Zentralsyrien wurde nach dem Beginn des Bürgerkriegs vor mehr als drei Jahren zu einer Hochburg der Rebellen. Nach erbitterten Kämpfen nahmen Assads Truppen die Stadt im Mai dieses Jahres ein.