Am Sonntag ist in Nyon das 41. Paléo Festival zu Ende gegangen. Gegen 230’000 Zuschauer strömten in den letzten sechs Tagen auf das Festival-Gelände. Zu den Höhepunkten gehörten die Konzerte von Muse, Les Insus und Iron Maiden.
«Das war eine fantastische Ausgabe», sagte Paléo-Chef Daniel Rossellat am Sonntagnachmittag vor den Medien. Die Feststellung, alles laufe gut, sei vielleicht etwas langweilig, «doch für uns ist es ein wahres Glücksgefühl». Kein einziger Misston trübe die Festivalbilanz.
Nie habe habe er so viele Komplimente von Zuschauern erhalten wie dieses Jahr, sagte Rossellat weiter. Auch der Wettergott war dem Paléo gut gestimmt – nur kleine Regenschauer wechselten sich mit strahlendem Sonnenschein ab.
Ex Téléphone nach 31 Jahren zurück
Für Programmdirektor Jacques Monnier dürfte das Konzert der Insus (ex Téléphone) in die Annalen des Festivals eingehen. Téléphone war bereits vor 31 Jahren in Nyon aufgetreten, ein Jahr später löste sich die Band auf. Drei Jahrzehnte später kehrten nun drei ehemalige Bandmitglieder mit Les Insus ans Paléo zurück.
Zu den musikalischen Höhepunkten gehörten auch die Auftritte von Muse und von Iron Maiden. Letztere lockten auch Metallic-Fans an, die in Nyon sonst eher selten anzutreffen sind. Als Entdeckung entpuppte sich die französische Sängerin Jain, die in ein oder zwei Jahren auf eine grössere Bühne zurückkehren dürfte.
Auch das Village du Monde erlebte laut Rossellat einen «nie dagewesenen Erfolg». Das Thema der keltischen Kulturen knüpfte an die Anfänge des Paléo an, das 1976 als Folkfestival startete. Auch wenig bekannte Bands hätten viel Publikum angezogen. 2017 wird das Village du Monde Zentralamerika gewidmet sein.
Keine Zwischenfälle
Auch punkto Sicherheit zogen die Organisatoren am Sonntag eine positive Bilanz. Nach den Attentaten in Frankreich waren die Sicherheitsvorkehrungen diskret verstärkt worden. Auch sonst wurden keine grösseren Zwischenfälle verzeichnet. Eine Person verletzte sich beim Klettern auf eine Zeltplane.
Das nächste Paléo-Festival findet vom 18. bis 23. Juli 2017 statt. Für die Ausgabe 2016 betrugt das Budget rund 25 Millionen Franken.