Die Solothurner Staatsanwaltschaft hat einen 45-jährigen Mann wegen mehrfachen Verstössen gegen das Betäubungsmittel angeklagt. Der Kosovare muss sich wegen Heroinhandels im Raum Olten vor Gericht verantworten. Er sitzt seit drei Jahren in Haft.
Nach mehrmonatigen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft war der Kosovare im Oktober 2010 in einer Wohnung in Olten festgenommen worden, wie die Solothurner Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.
In seiner Wohnung sowie in einer weiteren von ihm gemieteten Wohnung wurden insgesamt 11 Kilogramm Heroin und rund 5,5 Kilogramm Streckmittel sichergestellt. Zudem wurden eine Pistole und fast 100‘000 Franken Bargeld gefunden und von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Der Beschuldigte befindet sich seither in Haft.
Mit Heroingemisch gehandelt
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, zwischen 2006 und 2010 mit insgesamt 47,5 Kilogramm Heroingemisch und 62,5 Kilogramm Streckmittel gehandelt zu haben.
Ein Grossteil der Drogen wurde in seinem Auftrag durch zwei Kuriere an Abnehmer in der Westschweiz geliefert. Die beiden Kuriere wurden bereits zu Freiheitsstrafen von 5 Jahren und 37 Monaten verurteilt.
Der Beschuldigte muss sich vor Gericht wegen mehrfacher Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz, wegen Widerhandlungen gegen das Bundesgesetz über Ausländerinnen und Ausländer und wegen Widerhandlungen gegen das Waffengesetz verantworten.
Der Termin der Gerichtsverhandlung vor dem Richteramt Olten-Gösgen steht noch nicht fest. Den Strafantrag wird die Staatsanwaltschaft erst im Verlauf des Prozesses stellen.