Die milden Wetteraussichten im Süden haben viele Kurzentschlossene auf die Alpensüdseite gelockt. Vor dem Gotthard-Nordportal ging zeitweise gar nichts mehr. Von Mittwoch bis Freitag staute sich der Verkehr während über 45,5 Stunden. Das ist ein Rekordwert.
Im vergangenen Jahr hatte sich die Blechlawine nach 43,5 Stunden aufgelöst. Laut dem Verkehrsinformationsdienst viasuisse erklärt sich der neue Rekord nicht alleine mit dem Ferienbeginn in der Schweiz. Die guten Wetteraussichten hätten viele Deutsche und Holländer veranlasst, spontan in den Süden zu reisen, heisst es in der Mitteilung vom Sonntag.
Gross war das Verkehrsaufkommen aber nicht nur vor dem Gotthard-Tunnel. Viele Reisende versuchten, die kilometerlangen Staus über die A13 zu umfahren. Laut viasuisse kam es zwischen Chur und dem San Bernardino-Tunnel zu Zeitverlusten von bis zu einer Stunde.
Auch vor dem Grossen St. Bernhard-Tunnel betrug der Zeitverlust bis zu eine Stunde. Beim Autoverlad durch den Simplon mussten die Autofahrer zeitweise bis zu zwei Stunden warten.
Wer bereits heute Richtung Norden reist, kann sich gemäss viasuisse glücklich schätzen. Die erste grosse Rückreisewelle steht am (morgigen) Ostermontag an. Vor dem Gotthard-Südportal in Airolo dürften die längsten Staus ab Mittag erwartet werden.