Weil sie sich medizinische Versorgung im Wert von 1,5 Millionen Dollar erschlichen haben sollen, müssen sich 49 russische Diplomaten in den USA vor Gericht verantworten. Sie gaben ihr Einkommen zu gering an und täuschen vor, dass ihre Kinder US-Staatsbürger sind.
So sollen sie sich vom US-Gesundheitsdienst für Bedürftige unter anderem die Kostenerstattung für die medizinische Versorgung von dutzenden Schwangerschaften und Geburten ergaunert haben. Das geht aus am Donnerstag in New York veröffentlichten Gerichtsdokumenten hervor.
Den 49 Angeklagten, die alle entweder ehemalige oder derzeitige russische Diplomaten sind, drohen bei Verurteilungen wegen Sozialbetrugs Haftstrafen von bis zu 15 Jahren. «Die Vorwürfe decken schändliche und systematische Korruption unter russischen Diplomaten in New York auf», sagte Bundesstaatsanwalt Preet Bharara.