Die Schlagzeilen:
* Die USA sind wegen Snowden in Kontakt mit Ecuador |
* Der EU-Parlamentspräsident kritisiert Versäumnisse beim Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit |
* Romina Oprandi musste in Wimbledon aufgeben |
US-GEHEIMDIENSTAFFÄRE: Die USA haben wegen des Asylantrags des von ihnen gesuchten Spähprogramm-Enthüllers Edward Snowden Kontakt zur Regierung in Ecuador aufgenommen. Der ecuadorianische Aussenminister Ricardo Patiño teilte mit, das US-Aussenministerium habe sich in einer mündlichen Botschaft an sein Ministerium gewandt. Er habe um eine schriftliche Mitteilung gebeten, fügte Patiño während eines Besuchs in Vietnam hinzu.
Ein US-Diplomat in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito bestätigte der Nachrichtenagentur AFP entsprechende Kontakte zwischen den beiden Regierungen. Der ecuadorianische Präsident Rafael Correa hatte am Montag angekündigt, dass der Asylantrag des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Snowden «mit grossem Verantwortungsgefühl» geprüft werde.
BESTÄTIGT : Der US-Senat hat die Milliardärin Penny Pritzker als neue Handelsministerin bestätigt. Fast zwei Monate nach ihrer Nominierung durch Präsident Barack Obama stimmten am Dienstag in Washington 97 Senatoren für die Berufung der 54-Jährigen, nur einer stimmte dagegen.
Sie sei eine «erfolgreiche Unternehmerin und eine der versiertesten und meist respektierten Frauen in der heutigen Unternehmenswelt», erklärte Obama nach der Wahl.
JUGENDARBEITSLOSIGKEIT: Der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, hat den EU-Staaten schwere Versäumnisse bei der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit im Süden des Kontinents vorgeworfen. Der SPD-Politiker forderte die EU-Regierungen in der «Süddeutschen Zeitung» auf, im Haushaltsstreit mit dem Parlament einzulenken, um schnell sechs Milliarden Euro für Sofortmassnahmen zugunsten der jungen Leute ausgeben zu können.
Bei zwei Spitzentreffen – am Donnerstag in Brüssel und kommende Woche in Berlin – seien wirksame Entscheidungen gefragt. Die EU-Kommission müsse umgehend beauftragt werden, länderspezifische Programme zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit aufzulegen.
INS LEERE GELAUFEN: Die Beratungen Russlands und der USA über Termin und Teilnehmer der geplanten Syrien-Friedenskonferenz sind ins Leere gelaufen. Die Vertreter beider Staaten konnten bei ihrem fünfstündigen Gespräch am Dienstag in Genf keine Einigung erzielen.
Es wird deswegen nun damit gerechnet, dass die Konferenz frühestens im August oder September abgehalten werden kann. Die Vereinten Nationen kündigten an, kommende Woche sei ein Treffen der Aussenminister der USA und Russlands, John Kerry und Sergej Lawro,w geplant. Ein Streitpunkt ist die Frage, ob der Iran an der Friedenskonferenz teilnehmen soll.
ÜBERRASCHUNG: Rund 1,2 Millionen Dollar in bar sind auf einem Flug der Swiss von Zürich nach New York aus einem Container im Frachtraum verschwunden. Das berichtete die Zeitung «New York Post» am Dienstag. Wo das Geld gestohlen wurde – beim Ablug oder bei der Ankunft am Montagabend in den USA – war unklar, ebenso, wem das Geld gehörte.
Die Flughafenpolizei am John-F.-Kennedy-Airport und die US-Bundespolizei FBI ermitteln in dem Fall, der von einem Sprecher der Fluggesellschaft Swiss am Dienstagabend weder bestätigt noch dementiert wurde.
Zum Sport: TENNIS: Romina Oprandi hat gestern ihre Startpartie in Wimbledon wegen einer Schulterverletzung nicht beenden können. 7:6 (7:5), 5:7, 1:3 stand es aus Sicht Oprandis, als sie ihrer amerikanischen Gegnerin Alison Riske vorzeitig zum Sieg gratulierte.
Die Schweizer Hoffnungen in Wimbledon ruhen nun einzig auf Roger Federer. Der Baselbieter bestreitet seine zweite Partie heute als drittes Spiel des Tages auf dem Centre Court gegen den Ukrainer Sergej Stachowski. Das Spiel dürfte gegen 17.30 Uhr Schweizer Zeit beginnen.
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