Die Schlagzeilen
* Obama: Chef der US-Steuerbehörde tritt wegen Skandal zurück |
* UNO-Vollversammlung verurteilt Gewalt in Syrien |
* Hollywood-Star Leonardo DiCaprio eröffnet Filmfestival in Cannes |
OBAMA ENTLÄSST STEUER-CHEF: In dem Skandal um die gezielte steuerliche Überprüfung von regierungskritischen Interessengruppen ist der Chef der US-Finanzbehörde IRS, Steven Miller, zurückgetreten. US-Präsident Barack Obama sagte nach der Ankündigung vor der Presse, er werde alles in seiner Macht stehende tun, dass ein solches Fehlverhalten nicht mehr vorkomme.
Die IRS hatte am Freitag zugegeben, dutzende politische Gruppen ins Visier genommen zu haben. Die Beamten suchten gezielt Gruppen heraus, die eine Steuerbefreiung als gemeinnützige Organisation beantragt hatten und Wörter wie «Tea Party» oder «patriotisch» in ihren Namen trugen.
SYRIEN-RESOLUTION: Mit grosser Mehrheit hat die UNO-Vollversammlung am Mittwoch die Gewalt in Syrien verurteilt und das Regime in Damaskus zum politischen Wandel aufgefordert. Doch die inzwischen dritte Resolution ist nicht bindend. Es fehlt weiter ein klares Wort des UNO-Sicherheitsrates.
107 der 178 anwesenden Staaten stimmten in New York für eine Resolution, die vor allem von arabischen Ländern entworfen wurde. 12 Staaten waren dagegen, darunter Russland, China, Kuba und Weissrussland. Es ist bereits die dritte Resolution gegen die Gewalt in Syrien, die Entschliessungen der Vollversammlung sind aber nicht bindend.
CANNES 2013: Mit einem grossen Staraufgebot ist das 66. Filmfestival im französischen Cannes eröffnet worden. Die Eröffnungsworte sprach der Hollywood-Schauspieler Leonardo DiCaprio. Der Film «The Great Gatsby» mit ihm in der Hauptrolle wurde zum Auftakt gezeigt.
Die Literaturverfilmung ist nicht im offiziellen Wettbewerb dabei. Den Hundert-Millionen-Dollar-Film mit 3D-Effekten nahmen die Medienvertreter in Cannes jedoch mit einem langen Schweigen auf, es gab sogar einige Pfiffe.
SCHWEIGEMARSCH: Rund 200 Personen haben sich in Payerne VD zu einem Schweigemarsch in Gedenken der getöteten Marie versammelt. Der Marsch startete im Stadtzentrum und führte zum Golfplatz, in dessen Nähe die 19-Jährige am Montag entführt und später ermordet worden war.
Fast alle Teilnehmer des Marsches trugen weisse T-Shirts. Zu den Trauernden gehörten Menschen aus der Region sowie Angehörige und Freunde von Marie. Beim Golfplatz angekommen legten die Trauernden Kerzen nieder und gedachten des Opfers.
HÄFTLINGE GEFASST: Zwei der fünf Häftlinge, die am Dienstag aus dem Lausanner Gefängnis Bois-Mermet VD geflohen waren, sind von der Polizei in Cheseaux-sur-Lausanne gefasst worden. Gleichzeitig seien zwei mögliche Fluchthelfer festgenommen worden.
Der eine der beiden sei in Lausanne, der andere im Kanton Luzern aufgegriffen worden, teilte die Polizei mit. Die zwei entflohenen Mitglieder der Juwelenräuber-Bande «Pink Panther» befänden sich hingegen noch immer auf der Flucht.
TEURER DIAMANT: Ein farbloser, birnenförmiger Diamant mit über 100 Karat ist in Genf für 23 Mio. Schweizer Franken versteigert worden. Wie das Auktionshaus Christie’s in der Nacht mitteilte, kam das Höchstgebot von der US-amerikanischen Juwelierfirma Harry Winston.
Deren Schmuck- und Uhrentochter gehört seit diesem Jahr zur Bieler Swatch-Gruppe. An der Auktion in einem Genfer Luxus-Hotel beteiligten sich rund 150 Interessenten.
ZUM SPORT: FUSSBALL I.: Praktisch mit dem Schlusspfiff hat sich Chelsea in Amsterdam im Final gegen Benfica Lissabon den Sieg in der Europa League gesichert. Chelsea, das in den Halbfinals Basel eliminiert hatte, gewann zum vierten Mal eine Europacup-Trophäe.
TENNIS: Der Höhenflug von Stanislas Wawrinka ist durch eine Verletzung gebremst worden. Der Waadtländer musste für die Zweitrunden-Partie gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolow im Masters-1000-Turnier in Rom wegen einer Oberschenkelproblemen Forfait erklären.
FUSSBALL II.: Die AC Bellinzona darf wieder auf die Rettung hoffen. Das Betreibungsamt Bellinzona hat den Rekurs des Vereins auf aufschiebende Wirkung gutgeheissen.
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