Giftige Dämpfe am Berliner Flughafen Tegel haben am Samstagmorgen 53 Menschen leicht verletzt. 38 Betroffene kamen zur ambulanten Behandlung vorübergehend ins Spital, wie Feuerwehr und Flughafen am Samstag mitteilten.
Die Verletzten litten unter Reizungen der Augen und der Atemwege. Viele von ihnen konnten laut Feuerwehrsprecher aber nach kurzer Behandlung wieder entlassen werden.
Die genaue Herkunft der Dämpfe war zunächst unklar, nach ersten Erkenntnissen könnten zu hoch konzentrierte Reinigungsmittel die Beschwerden ausgelöst haben.
Zunächst hätten am Morgen Mitarbeiter des Flughafens beim Betreten einer Toilette über Übelkeit geklagt, hiess es. Auch alarmierten Feuerwehrleuten sei schlecht geworden, teilte die Polizei mit.
Schliesslich mussten drei Gates des Flughafens gesperrt werden. Dort wurden überhöhte Ammoniakwerte festgestellt worden. Erst am späteren Vormittag entspannte sich laut Feuerwehr die Lage.
Der Flugverkehr oder die Abfertigung der Passagiere wurde nach Auskunft des Flughafens kaum behindert. Es habe nur einzelne Verspätungen von wenigen Minuten gegeben, weil einige Gates nicht benutzt werden konnten.