Sieben Wochen vor der Volksabstimmung zur Abzocker-Initiative würden 54 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ein Ja in die Urne legen. Nur 30 Prozent der Befragten, die „ganz sicher“ oder „wahrscheinlich“ abstimmen wollen, würden die Vorlage ablehnen.
Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Isopublic im Auftrag des „SonntagsBlick“. Jeder sechste Schweizer (16 Prozent) hat demnach noch keine Meinung zur Initiative, die am 3. März zur Abstimmung kommt. Leicht höher ist die Zustimmung mit 55 Prozent Ja in der Romandie, in der Deutschschweiz liegt sie bei 53 Prozent.
Hohe Zustimmung bei SP-Wählern und über 55-Jährigen
Am deutlichsten sagen die SP-Wähler mit 69 Prozent Ja zur Initiative, gefolgt von den CVP-Wählern (60 Prozent) und den SVP-Wählern (60 Prozent). Nur die FDP-Wähler würden die Abzocker-Initiative mit 60 Prozent Nein-Stimmen ablehnen.
Deutlich mehr Sympathie bringen zudem Ältere der Initiative entgegen. Bei den 55- bis 74-Jährigen liegt die Zustimmung bei 63 Prozent (bei 28 Prozent Nein). In der Alterskategorie der 35- bis 54-Jährigen sagen noch 55 Prozent Ja zum Volksbegehren (bei 29 Prozent Nein).
Bei den 18- bis 34-Jährigen halten sich Befürworter und Gegner die Waage. 38 Prozent würden heute ein Ja in die Urne legen, 35 Prozent ein Nein.
Isopublic befragte zwischen Donnerstag und Samstag 1019 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in der Deutsch- und Westschweiz. 686 von ihnen gaben an, „sicher“ oder „sehr wahrscheinlich“ zur Urne gehen zu wollen.
Bisheriger 3. Abschnitt zum Ständemehr ersatzlos gestrichen. Laut Isopublic wurde das Erreichen des Ständemehrs in der Umfrage nicht untersucht.