Bei einem vorsätzlich gelegten Brand in einem renovierten Bauernhaus in Le Brassus im Waadtländer Jura ist eine 57-jährige Frau ums Leben gekommen. Der Brandstiftung war ein Streit vorangegangen, wie die Waadtländer Kantonspolizei am Freitag mitteilte.
Die Frau des Hausbesitzers erlitt beim Brand in der Nacht auf Mittwoch schwere Rauchvergiftungen, denen sie am Freitagmorgen im Universitätsspital Genf erlag. Der Besitzer hatte sich durch ein Fenster ins Freie retten können, während die Frau im Haus zurückblieb.
Am Brandort fand die Polizei mehrere Indizien, die auf einen kriminellen Hintergrund hindeuten. Sie ermittelte einen 40-jährigen Schweizer als Brandstifter. Dieser gab die Tat bei einer polizeilichen Befragung zu.
Der im Kanton Waadt wohnhafte Mann hatte am Dienstagnachmittag die Bekanntschaft mit dem Ehepaar gemacht und sich mit ihm gestritten, wie die Polizei schreibt.
In der folgenden Nacht stand das Bauernhaus gegen 02.30 Uhr in Flammen. Die Schäden am Dreifamilienhaus sind erheblich.