Das Aargauer Kuratorium hat 2011 die Kunst- und Kulturschaffenden sowie Projekte mit rund 6 Millionen Franken unterstützt. Vom Geld profitierten vor allem Tanz/Theater, Klassik, Bildende Kunst und Film. 54 Prozent der Beitragsgesuche wurden gutgeheissen.
Vom gesamten Kuratoriumskredit in der Höhe von 6,2 Millionen Franken ging die höchste Gesamtsumme von 2,279 Millionen Franken an den Fachbereich Theater und Tanz, gefolgt von 785’271 Franken für den Bereich Klassik. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht 2011 hervor.
Die Literatur wurde mit 434’400 Franken, die Bildende Kunst mit 430’328 Franken und der Film mit 420’050 Franken unterstützt. In den Fachbereich Rock/Pop flossen 142’200 Franken und der Jazz erhielt 108’500 Franken.
Für die Jugendkultur gab es 57’500 Franken. Unter dem Titel „Sprartenübergreifendes“ wurden 862’800 Franken abgebucht.
Weniger Gesuche eingereicht
Die elf ehrenamtlich arbeitenden Kuratorinnen und Kuratoren behandelten im vergangenen Jahr 769 Gesuche. Das sind 10,7 Prozent weniger als 2010. Eine finanzielle Unterstützung erhielten 415 Gesuchstellende.
Das Kuratorium entscheidet autonom über die Fördergelder sowie über die Beiträge für das aktuelle Kulturschaffen. Der Grosse Rat stellt dem Kuratorium ein Globalbudget von 6,2 Millionen Franken pro Jahr zur Verfügung. Diese Summe entspricht der Hälfte des Kulturprozents.
Neuer Präsident des Kuratoriums ist seit Anfang dieses Jahres der 63-jährige Rolf Keller, Leiter des Studienzentrums Kulturmanagement der Universität Basel. Er trat die Nachfolge von Kuratoriumspräsidentin Irene Näf-Kuhn an.