60 Tote bei Kämpfen zwischen Schiiten-Rebellen und Stämmen im Jemen

Im Nordjemen sind offenbar mindestens 60 Menschen bei Kämpfen zwischen schiitischen Rebellen und dem mächtigen Haschid-Stamm getötet worden. Auf beiden Seiten habe es Opfer gegeben, sagten Stammesvertreter am Freitagabend der Nachrichtenagentur AFP.

Kämpfer des Haschid-Stamms posieren auf einem Geländewagen (Archiv) (Bild: sda)

Im Nordjemen sind offenbar mindestens 60 Menschen bei Kämpfen zwischen schiitischen Rebellen und dem mächtigen Haschid-Stamm getötet worden. Auf beiden Seiten habe es Opfer gegeben, sagten Stammesvertreter am Freitagabend der Nachrichtenagentur AFP.

Den Berichten zufolge haben die Haschid und mit ihnen verbündete Stämme in den vergangenen Tagen «tausende Kämpfer» mobilisiert, um eine Offensive der schiitischen Huthi-Rebellen zu stoppen. Seit Beginn der Gefechte Anfang Januar in der Provinz Amran sind bereits mehr als hundert Menschen getötet worden.

Hintergrund der Auseinandersetzungen sind Pläne der Regierung, aus dem Jemen einen föderalen Staat mit weitgehenden Rechten für die Stämme zu machen. Beide Seiten versuchen nun, in Erwartung einer grösseren Autonomie ihre Einflussgebiete auszudehnen.

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