Archäologen des österreichischen Bundesdenkmalamtes haben in Salzburg Reste einer 6000 Jahre alten Siedlung entdeckt. Ausserdem konnte erstmals in Salzburg ein Schwertgrab aus der Spätbronzezeit freigelegt werden. Insgesamt wurden rund 150 Einzelfunde geborgen.
Dass das Gebiet schon früh landwirtschaftlich genutzt wurde, war bekannt. Die Funde aus einer steinzeitlichen Siedlung, wie zum Beispiel verschiedene Keramikfragmente, hätten die Wissenschaftler aber überrascht, erklärte der zuständige Archäologe Peter Höglinger am Montag.
Ausserdem entdeckten die Archäologen eine zweite, bisher völlig unbekannte Fundstelle, einen Friedhof aus der Spätbronzezeit, und zwar aus dem 12. Jahrhundert vor Christus. Dort wurde erstmals in Salzburg ein sogenanntes Schwertgrab aus dieser Zeit freigelegt.
In einer Urne mit menschlichen Überresten befanden sich auch eine Art Trink- und Schöpfgefäss aus Ton sowie ein Schwert aus Bronze. Das Schwert deutet als Statussymbol darauf hin, dass es sich bei dem Verstorbenen um einen Mann aus der sozialen Oberschicht handelte.