Die Stadt Bern ist um eine Bären-Attraktion reicher: Im Tierpark Dählhölzli wurde am Donnerstag der „BärenWald“ offiziell eröffnet. Er ist die neue Heimat von Mischa und Mascha.
Die beiden russischen Bären waren im Frühling 2009 als Waisenkinder in den Wäldern von Ussurien gefunden worden. Die russische Präsidentengattin Swetlana Medwedewa brachte sie ein halbes Jahr später als Geschenk an die Stadt nach Bern.
Die beiden Bären wurden zunächst provisorisch im Dählhölzli untergebracht. Die Stadtregierung gab dann knapp 3 Millionen Franken frei für den Bau einer angemessenen Anlage. Die Hälfte des Geldes steuerte eine private Spenderin bei.
Mischa und Mascha können sich nun auf 6035 Quadratmetern inmitten des Dählhölzli-Walds austoben. Besucherinnen und Besucher können sie im neu erstellten Bärenhaus durch grosse Scheiben „hautnah“ erleben. In diesem Gebäude wird ihnen auch die Bedeutung der Bären für die Menschen in Russland nähergebracht.
Stadtpräsident Alexander Tschäppät eröffnete die Anlage am Donnerstag im Beisein von Michail Makarow, dem Gesandten der Russischen Botschaft. „Aus den kleinen verspielten Bärenbabys sind mittlerweile zurückhaltende und vorsichtige, aber auch neugierige und anhängliche Bären geworden“, berichtete Tschäppät.
Bern hält seit fast 500 Jahren Bären. „Aber so schön wie heute hatten sie es hier noch nie“, betonte Tschäppät. Noch vor hundert Jahren tummelten sich bis zu 25 Bären im 600 Quadratmeter grossen Bärengraben.
Heute teilen sich sechs Bären mehr als 11’000 Quadratmeter. Mischa und Mascha leben im Dählhölzli, derweil Björk und Finn mit den Jungbären Berna und Ursina im 2009 eröffneten Bärenpark zuhause sind.