Knapp 60’000 der mehr als 500’000 Einwohner von Paraguays Hauptstadt Asunción haben ihre Wohnungen vor dem drohenden Hochwasser verlassen. In ganz Paraguay sind insgesamt 160’000 Menschen in Sicherheit gebracht worden.
Das erklärte am Freitag der Leiter des Notfalldienstes Aldo Zaldívar dem Rundfunksender Ñandutí.
Die Flüsse Paraguay, Paraná und Iguazú führen wegen starken Regens in Brasilien Hochwasser. Im südbrasilianischen Bundesstaat Paraná starben bei Überschwemmungen in den vergangenen Wochen mindestens 13 Menschen.
Mehr als eine halbe Million Menschen in etwa 150 Städten in Paraná seien weiterhin von den Fluten betroffen, berichtete am Freitag das Nachrichtenportal G1. Im Stadion von Curitiba, Hauptstadt des Bundesstaates, werden ab 16. Juni auch vier Spiele der Gruppenphase der Fussball-WM ausgetragen. Bislang blieb Curitiba von den Überschwemmungen verschont.
An den Iguazú-Wasserfällen zwischen Brasilien und Argentinien, die diese Woche ein Rekordhoch verzeichneten, wurden die Gehsteige im Nationalpark stark beschädigt, wie die Zeitung «Clarín» am Freitag berichtete. Auch in der argentinischen Stadt Clorinda wurden 2700 Menschen in Sicherheit gebracht.