Schweizerinnen und Schweizer haben 2015 für 520 Millionen Franken fair gehandelte Produkte mit dem Label Max Havelaar eingekauft. Den Löwenanteil davon machten Bananen und Blumen aus, teilte die Fairtrade Organisation am Mittwoch mit.
Gegenüber dem Vorjahr hat damit der Umsatz mit fair gehandelten Produkten um 11,4 Prozent zugenommen. Der Pro-Kopf-Konsum stieg von 57 Franken auf 62 Franken im Jahr 2015 – dies trotz eines teils rückläufigen Marktumfelds. «Damit nimmt die Schweiz im internationalen Vergleich weiterhin eine Vorreiterrolle ein», schreibt Max Havelaar in der Mitteilung.
Die umsatzstärksten Fair-Trade-Produkte sind Bananen mit einemAnteil von 53 Prozent im Vergleich zu konventionellen Früchten. Max-Havelaar-Ananas kommt auf einen Marktanteil von 42 Prozent und bei Fruchtsäften trägt jede vierte Verpackung mit dem Fair-Trade-Label versehen. Zugelegt habe auch Schokolade, hiess es in der Mitteilung weiter.
Mit dem Kauf fair gehandelter Produkte tragen Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten dazu bei, dass Produzenten in Entwicklungs- und Schwellenländern angemessen entlohnt werden. «Um nachhaltige Veränderungen zu erreichen, müssen Kleinbäuerinnen und Arbeiter fairen Zugang zum Weltmarkt haben und selber an Projekten und Programmen beteiligt sein und ihre eigenen Entwicklungswege bestimmen», wird Nadja Lang, Geschäftsleiterin der Max Havelaar-Stiftung, zitiert.