Am 20. Januar 1993 schlossen sich die «schönsten Rehaugen der Geschichte Hollywoods» für immer. Doch ihre Filme machten Audrey Hepburn unsterblich. Zu ihrem 20. Todestag erinnern wir uns an die unvergesslichsten Filmmomente der Leinwandprinzessin.
Am 20. Januar 1993 schlossen sich die «schönsten Rehaugen der Geschichte Hollywoods» für immer. Doch ihre Filme machten Audrey Hepburn unsterblich. Zu ihrem 20. Todestag erinnern wir uns an die unvergesslichsten Filmmomente der zierlichen Leinwandprinzessin.
1. Frühstück bei Tiffany (1961)
Ein schwarzes Cocktailkleid, eine grosse Sonnenbrille und ein noch grösserer Hut – mit der unvergesslich schönen, oscargekrönten Komödie «Breakfast at Tiffany’s» wurde Audrey Hepburn über Nacht zur Stil-Ikone. Ihre Paraderolle als Holly Golightly bescherte der Schauspielerin eine Oscarnominierung. Den Part des naiv-unschuldigen New Yorker Playgirls «Holly» sollte aber ursprünglich Marilyn Monroe spielen – doch die empfand die Rolle als unseriös und lehnte ab. Unvergesslich bleibt auch der Titelsong «Moon River», den Hepburn für den Film selber sang.
2. Charade (1963)
Schauplatz Paris: Eine junge Witwe wird von mehreren Männern verfolgt. Sie sind hinter dem Gold her, das der ermordete Gatte einst gestohlen haben soll. Audrey Hepburn brilliert auf der Leinwand neben dem damals 59-jährigen Cary Grant, trotz 25 Jahre Altersunterschied stimmt die Chemie zwischen den beiden. Als Gaunerkomödie vereint «Charade» gekonnt Romantik, Humor und Spannung, das Verwirrspiel ist perfekt. Dennoch zählt der Film zu den weniger bekannten seines Genres.
3. Sabrina (1954)
«Es war einmal…», mit diesen Worten beginnt der Film, dessen Geschichte wie ein Märchen anmutet. Die geistreiche Gesellschaftskomödie erzählt von der einfachen Chauffeurs-Tochter Sabrina (Audrey Hepburn), die in den Sohn des Hauses (William Holden) verliebt ist. Um eine mögliche Liaison zu verhindern, versucht dessen Bruder (Humphrey Bogart), einen Keil zwischen die beiden zu treiben – und verliebt sich prompt. Für die Rolle von Bogart – der den Einsatz von Hepburn übrigens sehr missbilligte – war zuerst Cary Grant vorgesehen, der jedoch in letzter Minute absagte.
4. Ein Herz und eine Krone (1953)
Ein weiteres Märchen – wenn auch ohne Happy End – erzählt «Roman Holiday», wie der Film im Originaltitel heisst. Für einmal ist es nicht das einfache Mädchen, das sich überraschend als edle Prinzessin entpuppt, sondern die edle Prinzessin, die sich nach dem Leben als einfaches Mädchen sehnt – und sich dabei in einen Journalisten (Gregory Peck) verliebt. Der Filmklassiker bescherte Audrey Hepburn die erste Oscar-Prämierung als Hauptdarstellerin und sie avancierte zum Star.
5. My Fair Lady (1964)
Das einfache Blumenmädchen Eliza verwandelt sich in eine elegante englische Lady, aus dem hässlichen Entlein wird ein wunderschöner Schwan. Die Verfilmung des gleichnamigen Musicals sorgte in Sachen Besetzung für einige Kontroversen. Die in der Broadway-Inszenierung gefeierte Julie Andrews wurde vom Produzenten des Films als publikumsuntauglich eingestuft und durch Audrey Hepburn ersetzt. Da diese aber über keine ausgebildete Gesangsstimme verfügte, wurden ihre Lieder im fertigen Film synchronisiert.
6. Die Geschichte einer Nonne (1959)
Ernst, realistisch und ohne Effekthascherei setzt sich der Film mit einem eigentlich unfilmischen Thema auseinander – und wurde zu einem Welterfolg. Die belgische Arzttochter Gabrielle Van Der Mal (Audrey Hepburn) gibt ihr bisheriges Leben auf, um Nonne zu werden. Aber Glaube und Gelübde der jungen Frau werden immer wieder auf eine harte Probe gestellt. Die «Geschichte einer Nonne» wurde für acht Oscars – unter anderem für die beste Hauptdarstellerin – nominiert, ging aber leer aus. Der Monumentalfilm «Ben Hur» war ein schlichtweg unbesiegbarer Konkurrent.
7. Ein süsser Fratz (1957)
Der unscheinbaren Buchhändlerin Jo Stockton scheint nichts fremder zu sein als die schillernde Welt der Mode – bis sie von einem Modefotografen entdeckt wird und mit ihm für ein Fotoshooting nach Paris reisen darf. Das Abenteuer ihres Lebens beginnt. An der Seite von Fred Astaire konnte Audrey Hepburn für diesen Film ihrer grossen Leidenschaft nachgehen: dem Tanzen. Vor ihrer Schauspielkarriere hatte sie eine Ballettausbildung absolviert, um professionelle Solotänzerin zu werden – zur Tanzkarriere reichte es allerdings nicht.