Kaum hatten die Bilder laufen gelernt, machte sich die Filmindustrie auch schon daran, Werke der Weltliteratur zu adaptieren und Literatur auf Zelluloid zu bannen. Sieben Beispiele aus mehreren Jahrzehnten.
Kaum hatten die Bilder laufen gelernt, machte sich die Filmindustrie auch schon daran, Werke der Weltliteratur zu adaptieren und Literatur auf Zelluloid zu bannen. Im Folgenden haben wir sieben Beispiele aus mehreren Jahrzehnten zusammengestellt – eine ganz und gar subjektive Liste.
1. «Die drei Musketiere»
Bereits in der Stummfilm-Ära wurden Romane für die Leinwand umgearbeitet. Zu nennen sind hier Werke wie Mary Shelleys «Frankenstein», Robert Louis Stevensons «Dr. Jekyll and Mr. Hyde» oder Alexandre Dumas‘ «Drei Musketiere». Die Geschichte der drei Freunde, die gewandt zu fechten wissen, wurde immer wieder verfilmt, 1921 etwa mit Douglas Fairbanks.
2. «Der letzte Mohikaner»
Was Sir Walter Scott mit seinen historischen Romanen für die alte Welt war, wurde James Fenimore Cooper mit seiner Waldläufer- und Siedlerromanen für die Bleichgesichter Nordamerikas. Nicht erstaunlich, dass sich die Filmindustrie wiederholt dafür interessierte. Hier «Der letzte Mohikaner» aus dem Jahr 1932.
3. «Macbeth»
Die Dramen William Shakespeares boten Stoff für manchen Streifen. «Macbeth» etwa wurde gar von Aikra Kurosawa 1957 in eine japanische Samurai-Tragödie umgegossen (Thron of Blood / Das Schloss im Spinnwebwald). Nicht minder eindrücklich ist der Macbeth-Film von Roman Polanski aus dem Jahr 1971.
4. «Der Zauberberg»
Die vorherigen Beispiele bezogen sich auf Werke aus dem nicht deutschsprachigen Bereich der Weltliteratur. Aber natürlich wurden auch immer wieder deutsche Romane verfilmt wie hier Thomas Manns «Zauberberg» im Jahr 1981.
5. «Der Prozess»
Das 20. Jahrhundert ist voller verstörender Erfahrungen. Solche kommen etwa im Werk von Franz Kafka in beklemmender Weise zum Ausdruck, namentlich im Roman «Der Prozess». 1962 hat ihn Orson Welles in kongeniale Bilder umgesetzt.
6.«Solaris»
Oft versprechen Werke der Science-Fiction-Literatur eine Zukunft, in der alles möglich scheint. Der polnische Autor Stanislaw Lem war demgegenüber ein Skeptiker. In seinem Roman «Solaris» untersuchen Wissenschaftler jahrzehntelang irgendwo in den Fernen des Alls einen Plasma-Ozean, ohne sein Geheimnis ergründen zu können. In ihrem Scheitern werden sie mit ihren eigenen Abgründen konfrontiert. Der Roman wurde zweimal verfilmt: 2002 von Steven Soderbergh mit George Clooney und 1972 von Andrei Tarkowski.
7.«Naked Lunch»
Bei William S. Burroughs‘ «Naked Lunch» sind wir mitten im amerikanischen Albtraum. Wer an der Lektüre dieses Klassikers der Underground-Literatur gescheitert ist, sollte es mal mit dem Film von David Cronenberg aus dem Jahr 1991 versuchen.