Simon Ammann gelingt in Titisee-Neustadt nahe der Schweizer Grenze die beste Klassierung in diesem Winter. Der Toggenburger beendet das Weltcupspringen mit Weiten von 133 und 134,5 m im 7. Rang.
Der vierfache Olympiasieger sprang zum dritten Mal in diesem Winter in die Top Ten – nach Nischni Tagil im Dezember und Bischofshofen Anfang Januar. Seinen Erfolg verdankte der Schweizer zum Teil den günstigen Windverhältnissen. Diese ermöglichten ihm die Aufholjagd nach Rang 16 bei Halbzeit.
Bei den Stilnoten hingegen scheint der Toggenburger benachteiligt zu werden. Bei seinem zweiten Versuch lag die Bandbreite der Juroren zwischen 18,0 und 15,5 Punkten. Die Punkterichter sind sich offenbar nicht einig, ob Ammanns Landung als Telemark zu werten ist oder nicht. Auch in Umgang eins erhielt der Schweizer dreimal die 16,5, zwei Wertungen mit 15,0 und 15,5 Punkten fielen dagegen unerwartet tief aus.
Gregor Deschwanden (36.) und Luca Egloff (46.) verpassten den Finaldurchgang. Insbesondere der Luzerner Deschwanden kommt nicht vom Fleck. Er wartet nun schon seit dem 10. Januar auf Weltcuppunkte.
Johann-André Forfang feierte seinen ersten Weltcupsieg. Der Norweger fing nach Flügen auf 144 und 143m den Halbzeitleader Peter Prevc ab, der somit auf 13 Weltcupsiegen in diesem Winter sitzen bleibt und die Rekordmarke weiterhin mit Gregor Schlierenzauer teilen muss. Sofern das Wetter mitmacht, bleiben Prevc noch drei Chancen, um sein Konto zu erhöhen. Am Sonntag folgt ein zweiter Wettkampf im Schwarzwald, danach geniesst der Skiflug-Weltmeister den Heimvorteil beim Saisonfinale in Planica.