7 Szenen von dieser Euro, die in Erinnerung bleiben

Die Euro 2016 hat ihren Höhepunkt erreicht: das Finale. Wir blicken zurück auf sieben Szenen, die bleiben werden. Das Finale steht an. Der grosse Moment der Europameisterschaft 2016. Es gab aber viele kleine Momente, die mindestens so unterhaltsam waren oder zumindest in Erinnerung bleiben werden. Unsere sieben liebsten Szenen: 1. Schön ausgeschieden: Danke, Xherdan Shaqiri! […]

Die Euro 2016 hat ihren Höhepunkt erreicht: das Finale. Wir blicken zurück auf sieben Szenen, die bleiben werden.

Das Finale steht an. Der grosse Moment der Europameisterschaft 2016. Es gab aber viele kleine Momente, die mindestens so unterhaltsam waren oder zumindest in Erinnerung bleiben werden. Unsere sieben liebsten Szenen:

1. Schön ausgeschieden: Danke, Xherdan Shaqiri!

Im Achtelfinale war Endstation für die Schweiz. Sie hat schön gespielt und begeistern können, offensiv blieb sie aber einiges schuldig. Trotzdem bleibt die Schweiz mit einer Offensiv-Aktion weit über die Landesgrenzen in Erinnerung: dem 1:1 von Xherdan Shaqiri gegen Polen. Einfach nur klasse – und einmal mehr der Beweis für das vorherrschende Klischee: Was aus diesem Land kommt, hat seine Qualität!

2. Schön ausgezogen: Danke, Puma!



Football Soccer - Switzerland v France - EURO 2016 - Group A - Stade Pierre-Mauroy, Lille, France - 19/6/16 Switzerland's Granit Xhaka has his shirt ripped after a challenge by France's Paul Pogba (not pictured) REUTERS/Gonzalo Fuentes Livepic

Kaum zu vergessen in der Schweiz: das #Trikotgate. Gegen Frankreich riss nicht ein Dress, nicht zwei, nicht drei, sondern sieben. Die Wortspiele und der Hohn bleiben ebenso in Erinnerung wie die Bilder. (Bild: Reuters/Gonzalo Fuentes)

Den Gegenbeweis für Qualität bot die Schweiz allerdings auch: Das #Trikotgate gegen Frankreich brachte dem Ausrüster Puma Spott und Hohn. Die Konkurrenz von Adidas konnte sich allerdings nicht lange freuen:

Schön kaputt: Danke, Valon Behrami!

3. Schön daneben: Danke, Simone Zaza!


Wer den Hohn hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen, heisst die Redensart. Simone Zaza konnte nicht wissen, was er mit seiner Einlage im Viertelfinale gegen Deutschland anrichtet. Der Mann von Juventus Turin hatte keinen Ball berührt, als er zum Elfmeter antanzen musste.

Schön gefallen: Danke, Gianliugi Buffon!

Dabei war Italien so gut in die EM gestartet, dass Gianluigi Buffon nach dem ersten Spiel gegen Belgien gar nicht so recht wusste wohin mit der ganzen Energie. Den Sprint hätte er sich dennoch wohl lieber gespart:

 

4. Schön gebrüllt: Danke, Island!

Die Wikinger-Klischees, die Wortspiele mit den Namen – die Isländer mussten viel über sich ergehen lassen. Aber so richtig hinterhältig wurden sie attackiert, als sie schon zurück auf ihrer Insel waren: Frankreich erfrechte sich den isländischen Jubel nachzuahmen. Die Franzosen mögen gewonnen haben gegen die Isländer, aber diese Geste ist eines EM-Finalteilnehmer unwürdig. Und seien wir ehrlich – ans Original kommt keiner ran. Keiner. Nie mehr. We ♥︎ Iceland, forever. Und Birkir Bjarnason sowieso.

 

5. Schön gerettet: Danke, Jérôme Boateng!

Kaum war er im Halbfinal vom Platz, war die EM für Deutschland eigentlich gelaufen: Jérôme Boateng. Der Verteidiger spielte eine wirklich, wirklich starke Europameiserschaft. Seine spektakulärste Aktion hatte der Bayern-Spieler aber bereits im ersten Spiel gegen die Ukraine. Und es war kein Tor. 

 

6. Schön getrickst, schön reagiert: Danke, Cristiano Ronaldo!

Häme erhält Cristiano Ronaldo regelmässig und fast so viel wie Geld. Kaum ein Spieler steht so stark im Fokus und kaum einer polarisiert mehr. Manchmal legt er sich selbst ein Ei wie etwa vor dem Halbfinal-Sieg gegen Wales, als er sich fürs Team-Foto auf die Zehenspitzen stellte. «Arroganter Gockel» «Eitler Sack» hatten die CR7(©)-Hasser aber noch nicht fertig getippt, als der Portugiese sich von einer anderen Seite zeigt. Da lobt selbst der deutsche Moderator:

 

Und ja, dann kam dieses Finale, dieses Ende des Finals für Cristiano Ronaldo in der 25. Minute. So etwas wünschte ihm keiner – aber am Schluss gab es zum dritten Mal Tränen von ihm. Und irgendwie ist ihm das Happy End zu gönnen. Sehr.

Football Soccer - Portugal v France - Euro 2016 - Final - Stade de France, Saint-Denis near Paris, France - 10/7/16 - Portugal's Cristiano Ronaldo celebrates victory after the match. REUTERS/Christian Hartmann

Es ist kein einfacher Abend gewesen für Cristiano Ronaldo: Der Portugiese verletzte sich früh, versuchte es nochmals und musste in der 25. Minute eingestehen – es geht nicht mehr. Hier sind es aber Freuden-Tränen. (Bild: CHRISTIAN HARTMANN)

7. Schön offensiv, schön gekleidet, schön getrickst: Danke, Gabor Kiraly (und Ungarn)!

Ungarn? Niemand hatte die Mannschaft auf dem Block, höchstens jene, die sich akribisch auf Europameisterschaften vorbereiten und sich unnützes Wissen aneignen. Sie notierten: ältester Goalie an einer EM, spielte früher bei Hertha BSC Berlin, trägt immer Jogging-Hose und so weiter und so fort. Und dann? Zack, zack, boom, boom: Ungarn begeisterte mit Offensiv-Fussball (3:3 gegen Portugal könnte als gesamtes hier in diese Liste aufgenommen werden) und #PyjamaMan mit ausgezeichneten Reflexen – und noch mehr Humor:

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Und was war Ihre Lieblingsszene dieser Europameisterschaft? Wir freuen uns auf den Link zum Video in der Kommentarspalte!

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