7 TV-Serien aus der guten alten Zeit

Wer sie regelmässig gesehen hat, kann ihre Titelmelodien noch heute pfeifen: Sieben unvergessliche Vorabend-Serien aus lange vergangenen Zeiten. Featuring: US-Marshall Matt Dillon, Hoss und Little Joe Cartwright, Captain Kirk, die Waltons, Mike Nelson, McGyver. Und natürlich Lassie. Es gab eine Zeit, da gab es im Fernsehen nur eine Handvoll Sender zu sehen. Je nach Wetterlage […]

Wer sie regelmässig gesehen hat, kann ihre Titelmelodien noch heute pfeifen: Sieben unvergessliche Vorabend-Serien aus lange vergangenen Zeiten. Featuring: US-Marshall Matt Dillon, Hoss und Little Joe Cartwright, Captain Kirk, die Waltons, Mike Nelson, McGyver. Und natürlich Lassie.

Es gab eine Zeit, da gab es im Fernsehen nur eine Handvoll Sender zu sehen. Je nach Wetterlage in schwankender Qualität. Aber für seine Lieblingsserie nahm man den Schnee auf der Mattscheibe in Kauf. Und am Vorabend, wenn Mama am Kochen war und Papa noch beim Feierabendbier weilte, hatten die Kinder freie Wahl. Heute gibt es mehr Sender, mehr Serien, und viele von ihnen sind zweifellos besser als die Klassiker von früher. Aber die Titelmelodien kann niemand mehr pfeifen. 

1. «Rauchende Colts» («Gunsmoke»)

 

Dodge City, die letzte Stadt vor dem Wilden Westen, ein Mekka für Ganoven. Ihr Feind: US-Marshal Matt Dillon, sekundiert von Greenhorn Thad und Sidekick Festus Haggen (Ken Curtis). Auch ein gewisser Burt Reynolds verdiente in der Serie als junger Hufschmied seine Sporen. «Rauchende Colts» war mit 635 Folgen die langlebigste TV-Serie ever. Auf Deutsch gab es allerdings nur 229 Folgen.

2. «Bonanza»

Auf der Ponderosa Ranch waren die Rollen klar verteilt. Von den drei Söhnen hatte Adam als ältester am meisten zu sagen, am wenigsten das Nesthäkchen Little Joe, gespielt von Michael Landon, der es dafür in späteren Serien («Unsere kleine Farm», «Ein Engel auf Erden») zum Hauptdarsteller brachte. Der eigentliche Liebling der Zuschauer war aber der dicke Hoss (Dan Blocker). Alle tanzten nach der Pfeife von Papa Ben Cartwright (Lorne Green), der in der deutschen Fassung mit Friedrich Schütters herrlich sonoren Stimme synchronisiert wurde. Am wenigsten zu lachen hatte der chinesische Koch Hop Sing. Nach «Rauchende Colts» weist «Bonanza» mit über 430 Folgen zweitlängste Laufzeit weltweit auf.

3. «Raumschiff Enterprise» («Star Trek»)

 

Modernisierte «Star Trek»-Versionen sind bis heute zu sehen. An das Original mit Captain Kirk, Spock, Uhura und Co. kommt aber keine ran:

«Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. 
Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, 
das mit seiner 400 Mann starken Besatzung fünf Jahre lang unterwegs ist, 
um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. 
Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, 
die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.»

Mehr braucht man nicht zu sagen, oder?

4. «Die Waltons» («The Waltons»)

 

Das Gutenacht-Ritual der Waltons kannte jeder: Am Ende jeder Folge wünschte sich die ganze Familie kreuz und quer durch das verdunkelte Haus gute Nacht. Die Hupe des klapprigen Pick-ups trötet heute noch in den Ohren der Kinder von damals. Gezeigt wurde das harte, aber doch glückliche Leben einer kinderreichen Baptistenfamilie in den Blue Ridge Mountains. Ihr Rezept: Familienglück ist wichtiger als alles Geld der Welt.

5. «Lassie»

«Flipper», «Fury» und natürlich «Lassie». Ob zu Wasser oder zu Land – Tierserien flimmerten direkt in unsere Kinderherzen. Kaum zu glauben, was die kluge Langhaarcollie-Hündin Lassie in Schwarzweiss und später in Farbe alles erlebt hat!

6. «Abenteuer unter Wasser» («Sea Hunt»)

Die Serie um den Taucher Mike Nelson war in einer Zeit zu sehen, als noch lange nicht in allen Schweizer Stuben TV-Apparate standen und man froh war, wenn es einen Nachbarn gab, bei dem man sich diese Unterwasserabenteuer ansehen konnte. Die Serie dürfte Anfang der frühen 1960er-Jahre vom deutschen Fernsehen ausgestrahlt worden sein. Auf YouToube gibts die Filme nur in der US-Originalversion («Sea Hunt»).

7. «MacGyver»

Er konnte aus einem Kuhmagen und einem Stück Zahnseide eine Gondelbahn bauen. Na, das ist jetzt vielleicht übertrieben. Aber, der Film oben beweist es, einen Sarg in einen Jetski zu verwandeln, war für ihn wirklich nur ein Warm-Up für Gewagteres.

«MacGyver» lief von 1985 bis 1992 und stand für eine amerikanische Vokuhila-Antwort auf James Bond und Q. Er arbeitete nicht im Auftrag einer Majestät, sondern für eine Sicherheitsfirma. Er war ein Actionheld, der Waffen verabscheute und lieber den Grips benutzte statt die Faust. Ein Pfadfinder mit Phil-II-Abschluss.

Heilig war ihm dabei sein Swiss Army Knife, ohne das er oft verloren gewesen wäre. Welchen Werbeeffekt die Serie für Messer von Victorinox und Wenger hatte, ist kaum zu beschreiben. Es gibt sogar MacGyver-Fans, die sich alle von ihm verwendeten Schweizer Messer angeschafft haben. Und wenn er nicht gestorben ist, dann schnitzt er sich heute noch durchs Leben.

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