Sie verbringen Weihnachten im Schnee? Oder friedlich im Kreis der Familie? Schön! Falls trotzdem mal ein Abstecher vor den TV fällig wird, wir haben sieben Tipps für ein paar nette Stunden – allein, zu zweit, zu vielt – zusammengesucht.
Sie verbringen Weihnachten im Schnee? Oder friedlich im Kreis der Familie? Schön! Falls trotzdem mal ein Abstecher vor den TV fällig wird, wir haben sieben Tipps für ein paar nette Stunden – allein, zu zweit, zu vielt – zusammengesucht.
1. Ist das Leben nicht schön? (24.12., 23:20 Uhr, ZDF)
Im Original ist der Titel ja einiges affirmativer: «It’s a wonderful life» heisst der Klassiker von Frank Capra eigentlich: «Das Leben ist wunderbar». George Bailey, gespielt von James Stewart, verliert darin ganz zu Beginn seinen Lebensmut. Ein Engel wird eingeschaltet, sich der Sache anzunehmen. Dafür muss er aber einiges über Bailey erfahren, und diese Lebensgeschichte erzählt der Film. Schliesslich kommt der Engel zum Schluss, dass es das beste wäre, George zu zeigen, wie seine Heimatstadt aussähe, wäre er nie geboren worden. Ob der Weckruf gelingt, das sei hier nicht verraten. Aber es ist ein klassischer Weihnachtssfilm – also was glauben Sie?
2. Loriot – Weihnachten mit den Hoppenstedts (24.12., 22.40 Uhr, ARD)
Was Emil Steinberger für die Schweiz ist, war Vicco von Bülow alias Loriot für Deutschland: Komiker der Nation, der zeitlose Sketches geschaffen und Generationen begeistert hat. Im Fall von Loriot über seinen Tod hinaus: So zeigt das Erste Deutsche Fernsehen ein Jahr nach seinem Tod seinen Klassiker «Weihnachten mit den Hoppenstedts». Herrlich, wie Loriot darin etwa einen völlig überforderten Grossvater spielt, der im Spielzeugladen nach einem Geschenk für sein Enkelkind Ausschau hält. Die Verkäuferin (Evelyn Hamann) empfiehlt ihm ein Spiel für die ganze Familie: «Wir bauen uns ein Atomkraftwerk». Geduldig erklärt sie ihm die Spielregeln und erwähnt dabei auch die Konsequenzen: Macht man im Spiel einen Fehler, gibt es eine kleine Explosion. «Es macht Bumm, die Kühe und die Häuser fliegen um. Da ist dann immer ein grosses Hallo und viel Spass!», garantiert die Verkäuferin dem Opa in dieser Szene dieser Weihnachts-Satire. Freunde des fiesen Humors kommen hier auf ihre Kosten.
3. Downton Abbey Weihnachtsfolge (25.12., 21.45 Uhr, itv1)
Drei Staffeln gibt es von dieser britischen TV-Serie nun schon. Und weil bereits die allererste Folge des Kostümdramas sich als Strassenfeger entpuppte und selbst die Castingshow X-Factor überholte, drehte man schon 2011 eine Weihnachtsfolge. Und auch dieses Jahr gibts weihnachtliche News aus «Downton Abbey». Da kann man genüsslich eintauchen in die Welt des herrschaftlichen Hauses, wo nicht nur bei der Herrschaft selbst, sondern auch unter dem Personal so gerne Intrigen gesponnen werden. Und doch irgendwie immer alles gut kommt. Wie es sich für eine Soap gehört, halt. Einzige Voraussetzung: Man muss Staffel 3 bereits gesehen haben – notfalls gibts dafür die DVD.
4. Morgen, Findus, wird’s was geben (24.12., 7.45 Uhr, ZDF)
Die Kinderbuchreihe um den alten, schusseligen Petersson und seinen Kater Findus ist bei Kindern der Hit. Schon seit Jahren. Und so dauerte es gar nicht lange, bis die Abenteuer der beiden auch verfilmt wurden. Einer der schönsten dieser Filme ist die Weihnachtsgeschichte. Und wenn sie auch zu einer pädagogisch ungeschickten Tageszeit im Fernsehen läuft – vielleicht machen Sie für einmal eine Ausnahme, und lassen die nervösen Kinder, die am Heiligabend ja eh zu früh aufstehen, einfach doch mal einschalten. Und schlafen selber noch eine Runde.
5. Sleepy Hollow (24.12., 22.55 Uhr, Kabel 1)
Da wollten wir eigentlich «Edward mit den Scherenhänden» anpreisen für die Weihnachtsfilmliste – und dann hat Arte den einst angekündigten Film offenbar einfach ausm Programm gekickt. Nun ja, bleiben wir bei Johnny Depp und Regisseur Tim Burton und schauen uns dafür «Sleepy Hollow» an. Nicht ganz so märchenhaft und schräg, dafür etwas gruselig. Depp soll darin als Constable Ichabod Crane in einem verschlafenen Nest einen kopflosen Reiter jagen, der nachts wahllos Dorfbewohner ermordet. Für alle, die nach einem zu üppigen Weihnachtsmahl nicht schlafen können, ist dieser Film sicherlich die richtige Wahl.
6. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Diesen Film muss man nicht vorstellen. Und niemand soll uns damit kommen kann, er/sie habe ihn heuer für einmal verpasst!
(Bild: via FB)
7. Männer die auf Ziegen starren (26.12., 23.25 Uhr, ARD)
Zu guter Letzt noch ein Film, auf den wir selber gespannt sind, weil wir ihn damals, 2009, im Kino verpasst haben: «The Men Who Stare at Goats», eine britisch-amerikanische Kriegspersiflage mit Starbesetzung. George Clooney in der Hauptrolle, daneben Ewan McGregor und Jeff Bridges. Die Handlung: Der amerikanische Reporter Bob Wilton geht 2003 als Kriegsberichterstatter in den Irak, trifft dort auf Lyn Cassady, einen ehemaligen US-Armeeveteranen, der einer geheimen Spezialeinheit angehörte: Soldaten, die aufgrund ihrer übersinnlichen Fähigkeiten für den Feindeinsatz ausgebildet wurden, bis ihr Anführer, der Ex-Hippie Bill Django, eines Tages verschwand. Die Programmankündigung verspricht bissigen Witz und schrägen Humor, die Kritiker hingegen gaben dem Film im Schnitt lediglich 6 von 10 Punkten. Was Sache ist, prüfen wir am 26.12. am besten selber nach.