7000 Polizisten sollen Gewalt in Athen verhindern

Aus Angst vor Ausschreitungen bei Demonstrationen gegen das Sparprogramm der Regierung hat die griechische Polizei am Donnerstag ein grosses Sicherheitsaufgebot im Zentrum von Athen zusammengezogen. Rund 7000 Polizisten seien im Einsatz, berichteten griechische Medien.

Ein Sicherheitsaufgebot mit 7000 Polizisten soll in Athen Ausschreitungen verhindern (Archiv) (Bild: sda)

Aus Angst vor Ausschreitungen bei Demonstrationen gegen das Sparprogramm der Regierung hat die griechische Polizei am Donnerstag ein grosses Sicherheitsaufgebot im Zentrum von Athen zusammengezogen. Rund 7000 Polizisten seien im Einsatz, berichteten griechische Medien.

Kundgebungen sind am Nachmittag an drei Orten im Zentrum von Athen angekündigt; eine davon vor dem Parlament. Auch in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki sind Demonstrationen angesagt.

Die geplanten Demonstrationen fallen mit dem 38. Jahrestag des blutig niedergeschlagenen Studentenaufstandes gegen das Militärregime am 17. November 1973 zusammen. Bei dem Aufstand wurden damals Dutzende Menschen getötet.

Autonome Gruppierungen liefern sich fast jedes Jahr am 17. November Strassenschlachten mit der Polizei. Auch dieses Mal sollen gewaltbereite Autonome Ausschreitungen geplant haben. Der Polizei liegen laut Medienberichten entsprechende Hinweise vor.

Der Studentenaufstand im Athener Polytechnikum am 17. November 1973 gilt als Höhepunkt des Widerstandes der Griechen gegen die Militärregierung unter den Diktatoren Georgios Papadopoulos und Dimitrios Ioannidis (1967-1974). Bei dem Aufstand wurden damals Dutzende Menschen getötet.

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