Die 40. Internationale Messe für Erfindungen in Genf hat am Mittwoch ihre Tore geöffnet. Rund tausend Erfindungen – darunter auch ein Fallschirm für Flugzeuge – können bis am 22. April bestaunt werden. Es werden rund 60’000 Besucherinnen und Besucher erwartet.
Knapp 790 Tüftler und Forscher aus über 46 Ländern präsentieren an der Messe ihre Erfindungen. Grosse Delegationen stammen aus China, Taiwan, Russland, Iran und Rumänien.
Nur ganz neue Erfindungen dürfen in Genf vorgestellt werden. Jedes Jahr werden Lizenzverträge im Wert von mehr als 45 Millionen Dollar abgeschlossen.
Neben vielen Erfindungen für Spezialisten gibt es auch solche fürs Publikum, so etwa eine Kugel, die vor Strahlung von WLAN-Geräten schützen soll. Aber auch ein „revolutionärer“ Velo-Rückstrahler oder ein Sofort-Übersetzungsgerät werden vorgestellt.
Die Erfindermesse in Genf sei weltweit die wichtigste dieser Art, sowohl aus Sicht der Teilnehmer wie auch der Besucher, sagte am Mittwoch Jean-Luc Vincent, Gründer und Präsident der Messe, anlässlich einer Medienorientierung in Genf.
Roboter überreicht Schere bei Eröffnungszeremonie
Neben einem Hauptpreis werden auch in diesem Jahr wieder 54 Spezialpreise vergeben.
Rund 48 Prozent der Erfindungen stammen aus Europa, acht Prozent ausserdem aus der Schweiz. Die restlichen sind aus Asien und dem Mittleren Osten. Von den Tüftlern und Forscher arbeiten die meisten in Forschungsinstituten, Universitäten oder Unternehmen. Nur gerade 15 Prozent gelten als so genannte Unabhängige.
Anlässlich der Eröffnungszeremonie übergibt „einer der menschenähnlichsten“ hochentwickelten Roboter als symbolische Geste den Offiziellen eine Schere, mit der das Eröffnungsband durchtrennt wird.