80 Asylbewerber ziehen in Truppenunterkunft in Olten ein

Der Kanton Solothurn nimmt in Olten eine unterirdische Truppenunterkunft für bis zu 80 Asylsuchende in Betrieb. In der Unterkunft ALST im Gheid am westlichen Stadtrand sollen einzig Männer einquartiert werden. Der Kanton hielt die Unterkunft bislang in Reserve.

Der Kanton Solothurn nimmt in Olten eine unterirdische Truppenunterkunft für bis zu 80 Asylsuchende in Betrieb. In der Unterkunft ALST im Gheid am westlichen Stadtrand sollen einzig Männer einquartiert werden. Der Kanton hielt die Unterkunft bislang in Reserve.

Die kantonalen Asylunterkünfte seien stark ausgelastet und der Zuweisungsdruck des Bundes sei weiterhin hoch, teilte die Solothurner Staatskanzlei am Donnerstag mit.

Damit alle Asylsuchende untergebracht werden könnten, werde die Gruppenunterkunft in den nächsten Tagen etappenweise in Betrieb genommen. Die Vorbereitungsarbeiten seien abgeschlossen.

Im März 2016 soll die Situation neu beurteilt werden. Die Stadt Olten leistet gemäss Kanton einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des Engpasses bei der Unterbringung von Asylsuchenden.

Arbeitseinsätze für Asylsuchende geplant

Fachleute sollen die Betreuung und die Aufsicht der Asylsuchenden in der Unterkunft rund um die Uhr gewährleisten. Die Männer sollen in der Unterkunft oder an externen Einsatzorten beschäftigt werden, unter anderem auch für Arbeiten in der Stadt Olten.

Die Gruppenunterkunft ALST ist für die Armee bestimmt. Sie konnte bislang auch von privaten Organisationen gemietet werden. Die Unterkunft umfasst sechs Schlafräume mit insgesamt 136 Liegestellen und verfügt über sanitäre Anlagen sowie über eine Küche.

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