In der Schweiz verfügen mittlerweile mindestens 85 Prozent der privaten Haushalte über einen Internetanschluss. Dies ist einer aktualisierten Übersicht des Bundesamts für Statistik (BFS) für das Jahr 2010 zu entnehmen.
Sowohl bei der Internetanschlussquote der privaten Haushalte als auch bei der Quote der Breitbandanschlüsse bestätigen die Ergebnisse die Position der Schweiz im Spitzenfeld der europäischen Länder, wie der BFS-Website am Dienstag zu entnehmen ist.
Schweiz liegt vorne
Mit einer Haushaltanschlussquote von mittlerweile 85 Prozent liegt die Schweiz demnach neu vor Deutschland (82%), Grossbritannien (80%), Frankreich (74%) und insbesondere Italien, das mit einer Versorgungsquote der privaten Haushalte von 59% klar zurückliegt (Durchschnitt EU-27: 70%). Klar an der Spitze aller Länder liegt Südkorea mit einer Anschlussquote von 96 Prozent.
Die letzte, Anfang Februar veröffentlichte BFU-Erhebung hatte per 2010 noch ergeben, dass 77 Prozent der Schweizer Privathaushalte über einen Internetanschluss verfügen. Diese Zahl war als Bestandteil des neuen Volksszählungssystems ermittelt worden. Die neuen Zahlen entsprechen einer verfeinerten Auswertung.
Bei der Mobiltelefonie liegt die Schweiz mit 124 Abonnentinnen und Abonnenten pro 100 Einwohner im Jahr 2010 im Durchschnitt der OECD-Länder. Während das Wachstum der Nutzerzahlen in der Schweiz Ende der 90er Jahre noch kräftige Sprünge verzeichnete, schwächte sich dieser Trend seit 2001 wieder ab.
Sehr schwach im Jahr 2004, nahm das Wachstum 2007 und 2008 wieder zu. Seit 2009 zeichnet sich wieder ein ein Wachstumsrückgang ab.
Per Ende 2009 zählte die Schweiz ferner 44,9 Festnetzanschlüsse pro 100 Einwohner, was einem Rückgang von 9 Prozent seit 2005 entspricht.