882’000 Franken aus Basler Pendlerfonds für P+R in Saint-Louis

Aus dem baselstädtischen Pendlerfonds werden drei weitere Infrastrukturprojekte mit insgesamt einer Million Franken unterstützt. Der grösste Beitrag geht dabei nach Saint-Louis in Frankreich für ein neues Park-and-Ride-Parkhaus.

Aus dem baselstädtischen Pendlerfonds werden drei weitere Infrastrukturprojekte mit insgesamt einer Million Franken unterstützt. Der grösste Beitrag geht dabei nach Saint-Louis in Frankreich für ein neues Park-and-Ride-Parkhaus.

Dieses Projekt, dessen Kosten auf 5,88 Millionen Franken veranschlagt werden, erhält aus dem Pendlerfonds einen Beitrag von 882’000 Franken, wie das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt am Donnerstag mitteilte. Auch der Bund wird gemäss dem Communiqué dieses Vorhaben im Rahmen des Agglomerationsprogramms mitfinanzieren.

Das Projekt steht in Zusammenhang mit der Verlängerung der Tramlinie 3 der Basler Verkehrs-Betriebe nach Saint-Louis. An deren künftiger Endhaltestelle soll eine Park-and-Ride-Anlage mit insgesamt 740 Parkplätzen erstellt werden. Ziel ist, den Pendler- und Berufsverkehr aus dem Südelsass auf Regio-S-Bahn, Tram und Bus zu verlagern.

Weitere 60’000 Franken aus dem Pendlerfonds gehen an einen Park-and-Pool-Platz beim Autobahnkreuz Sierentz F, wo sich Pendler für ihren Arbeitsweg zu Fahrgemeinschaften zusammenschliessen sollen. Mit 12’000 Franken wird zudem der Bau von Veloboxen in Steinen D unterstützt.

Der Pendlerfonds war 2012 als Gegenvorschlag zur zurückgezogenen Park-and-Ride-Initiative des Gewerbeverbands beschlossen worden, als flankierende Massnahme zur Parkraumbewirtschaftung. Er soll Autopendler zum Umsteigen auf ÖV und Velo bewegen.

Geäufnet wird der Fonds aus den Einnahmen der Pendler- und Besucherparkkarten in Basel. Wenn dieses Konzept Ende 2016 voll umgesetzt ist, sollen rund zwei bis drei Millionen Franken jährlich hereinkommen.

Gemäss Verordnung können ausser Park-and-Ride-Anlagen auch Bike-and-Ride-Anlagen, Quartierparkings und Infrastrukturprojekte des öffentlichen Verkehrs unterstützt werden. Die Zuschüsse sollen sich am Nutzen für Basel-Stadt bemessen.

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