Aarau gegen Zürich – das Duell der Schwächsten

Mit dem FC Zürich und dem FC Aarau stehen sich heute in der 29. Super-League-Runde die zwei schlechtesten Mannschaften in diesem Jahr gegenüber. Beide sind dringend auf Punkte angewiesen.

Werden die Aarauer und ihr Trainer Ponte auch heute jubeln können? (Bild: SI)

Mit dem FC Zürich und dem FC Aarau stehen sich heute in der 29. Super-League-Runde die zwei schlechtesten Mannschaften in diesem Jahr gegenüber. Beide sind dringend auf Punkte angewiesen.

Der FC Aarau beendete am letzten Wochenende gegen Vaduz seine Negativserie von 16 Spielen ohne Sieg. Die Mission Klassenerhalt bleibt aber heikel, noch beträgt der Rückstand auf den Vorletzten Vaduz fünf Zähler. Aaraus Coach Raimondo Ponte bemerkte aber in der letzten Trainingswoche ein gestiegenes Selbstvertrauen seiner Mannschaft.

Am Freitag trainierten Pontes Spieler unter Ausschluss der Öffentlichkeit; die zwei Journalisten, die den Übungen gern beigewohnt hätten, wurden ausgeschlossen. Konkret wollte man beim FCA nicht sagen, weshalb diese Massnahme offenbar nötig war. Aber sie unterstreicht, dass die Umstände rund um die Partie speziell sind. Am Donnerstag entschied die Kantonspolizei Aargau keine Gästefans ins Brügglifeld zu lassen, und im letzten Duell der beiden Teams in Aarau hatte Sandro Wieser mit seinem brutalen und folgenreichen Foul an Gilles Yapi für grosse Aufregung gesorgt.

Wieser steht für das heutige Spiel nicht im Aufgebot. Man wolle den Gegner nicht provozieren. Zudem wäre der Liechtensteiner bei einem Einsatz speziell unter Druck gestanden, erklärte Ponte. Druck lastet auf den beiden Teams schon so ausreichend viel. Der FCZ verlor zuletzt fünfmal in Serie und muss dringend wieder zu Punkten kommen, wenn die Teilnahme an der nächsten Europa League nicht vom Ausgang des Cupfinals abhängig sein soll (gewinnt Basel, reicht ein 5. Platz in der Super League).

In Sitten ist der Cupfinal gegen Basel bereits in aller Munde. In der Nacht auf Freitag übernachteten drei Fans vor dem Tourbillon, um sich als erste die für die Sion-Abonnenten zur Verfügung gestellten Tickets zu ergattern. Um 16.00 Uhr, als die Kassen öffneten, hatten sich über 1000 Anhänger eingefunden. In der Super League gastiert Sion heute in Thun.

Am Sonntag stehen mit Vaduz (in St. Gallen) und Luzern (in Basel) die weiteren neben Aarau noch im Abstiegskampf verwickelten Teams im Einsatz. Für den Abschluss der 29. Runde sorgt der Klassiker GC gegen YB. Die Berner gewannen die bisherigen drei Saisonduelle mit einem kumulierten Torverhältnis von 9:2.

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