Aarau gibt in der drittletzten Runde der Super League ein Lebenszeichen. Der Tabellenletzte bezwingt Schweizer Meister Basel zu Hause 2:1 und verkürzt den Rückstand auf Vaduz auf drei Punkte.
Aarau nutzte gegen die mit einer B-Elf angetretenen Basler die Gunst der Stunde. Das Team von Raimondo Ponte ging bereits in der 5. Minute durch ein peinliches Eigentor von Mohamed Elneny in Führung. In der 49. Minute erhöhte der starke Dusan Djuric auf 2:0, worauf die Gäste durch Breel Embolo (62.) nur noch auf 1:2 verkürzen konnten. Für die Aarauer war es der erste Sieg gegen den FCB seit dem 9. Mai 2009 und erst der zweite in der zweiten Saisonhälfte. Vaduz erhält am Donnerstag allerdings die Möglichkeit, mit einem Sieg beim FCZ wieder auf sechs Zähler davonzuziehen.
Im Kampf um Rang 5, der bei einem Cupsieg von Basel zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation berechtigt, holte St. Gallen dank eines 2:1-Heimsieges gegen Thun drei wichtige Punkte. Den Siegtreffer für die Gastgeber, die zuvor fünf Partien in Folge verloren hatten, erzielte in der 93. Minute Dejan Janjatovic mit einem herrlichen Schlenzer aus 20 Metern. Auch sonst war es ein glücklicher Sieg für die Ostschweizer, war doch Thun keineswegs schlechter.
St. Gallen liegt nun zwei Punkte vor dem sechstplatzierten Sion, das sich von den Grasshoppers 0:0 trennte. Das Resultat vor nur 3100 Zuschauern im Letzigrund entbehrt nicht einer gewissen Logik. Die Walliser kassierten zum vierten Mal in Folge keinen Gegentreffer – Torhüter Andris Vanins ist mittlerweile seit 397 Minuten unbezwungen. Auch GC präsentierte sich in der Verteidigung zuletzt sattelfest und spielte zum dritten Mal hintereinander zu Null.
Sion hatte mehr vom Spiel und bekundete zweimal Pech, als Daniel Follonier (9.) den Aussen- und Vincent Rüfli (87.) den Innenpfosten trafen. GC dagegen hat sich mit dem 0:0 wohl aus dem Rennen um Platz 5 verabschiedet, liegt nun vier Punkte hinter St. Gallen. Deshalb war es nur ein schwacher Trost, dass der Rekordmeister zu Hause nun seit sieben Partien nicht mehr verloren hat.
Luzern spielt erst am Donnerstag auswärts gegen die Young Boys und kann St. Gallen mit einem Sieg vom 5. Tabellenplatz verdrängen.