Aarau schlagen desolate Basler

Die Hoffnung beim Tabellenletzten Aarau auf den Klassenerhalt ist zurück. Die Aargauer kommen in der 34. Runde gegen den mit einer B-Elf angetretenen Meister Basel zu einem 2:1 (1:0).

Die Aarauer melden sich im Abstiegskampf zurück (Bild: SI)

Die Hoffnung beim Tabellenletzten Aarau auf den Klassenerhalt ist zurück. Die Aargauer kommen in der 34. Runde gegen den mit einer B-Elf angetretenen Meister Basel zu einem 2:1 (1:0).

Ein Eigentor von Mohamed Elneny, der mit einer Slapstick-Einlage die Aarauer bereits in der 5. Minute in Führung gebracht hatte, und Dusan Djuric (49.) schossen die Tore für die Aargauer, die im neunten Spiel unter Raimondo Ponte zu ihrem erst zweiten Sieg kamen. Erstmals überhaupt in diesem Jahr gewann der FC Aarau ein Spiel im Brügglifeld und verkürzte damit den Rückstand auf Vaduz auf drei Punkte. Breel Embolo, der sich als einer der wenigen Basler sehr bemüht zeigte und stark spielte, schaffte nach Vorlage des eingewechselten Topskorer Shkelzen Gashi nach gut einer Stunde den Anschlusstreffer (62.).

Die Nachwehen der Basler Meisterfeier waren dem Team von Paulo Sousa eine Stunde lang anzumerken. Dem Tabellenletzten boten sich bereits in den ersten acht Minuten drei Topchancen. Der Treffer von Pablo Garat in der 3. Minute wurde wegen einer knappen Offsidestellung des Verteidigers aberkannt, zwei Minuten später führte Aarau aber dennoch, nachdem Elneny nach einem kläglichen Abschlussversuch von Dante Senger den Ball in den eigenen Torwinkel schoss. Drei Minuten später hatte Sandro Burki bereits das 2:0 auf dem Fuss.

Die Aargauer nutzten die Gunst der Stunde und traten vor nur 4551 Zuschauern im Wissen um ihre letzte Chance beherzt auf. Der Meister bot drei Tage nach der vorzeitigen Sicherstellung des 18. Titels der Vereinsgeschichte eine Halbzeit lang eine desolate Vorstellung ab. Trainer Paulo Sousa nahm im Vergleich zum Spiel am Sonntag gegen die Young Boys in der Startaufstellung neun Änderungen vor. Robin Huser kam zu seinem Debüt, die in dieser Saison kaum eingesetzten Germano Vailati, Arlind Ajeti, Philipp Degen und Ahmed Hamoudi durften wieder einmal von Beginn an spielen, nicht jedoch Yoichiro Kakitani, um dessen Verpflichtung im letzten Sommer ein grosses Brimborium gemacht worden war. FCB-Captain Marco Streller gehörte nicht einmal zum Aufgebot.

Aarau – Basel 2:1 (1:0)

4551 Zuschauer. – SR Schörgenhofer (Ö). – Tore: 5. Elneny (Eigentor) 1:0. 49. Djuric (Costanzo) 2:0. 62. Embolo (Gashi) 2:1.

Aarau: Mall; Nganga (69. Magyar), Thaler, Garat, Jaggy; Burki, Jäckle; Djuric (74. Gygax), Costanzo, Radice; Senger (67. Andrist).

Basel: Vailati; Degen (58. Albjan Ajeti), Arlind Ajeti (80. Frei), Samuel, Safari; Elneny, Huser; Hamoudi (58. Gashi), Delgado, Callà; Embolo.

Bemerkungen: Aarau ohne Gauracs, Mudrinski, Sliskovic (alle verletzt) und Lüscher (gesperrt), Basel ohne Ivanov, Schär, Zuffi (alle verletzt), Suchy, Xhaka (beide gesperrt) und Streller (nicht im Aufgebot). Super-League-Debüt von Robin Huser. 3. Tor von Garat wegen Offside aberkannt. 81. Delgado verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 42. Ajeti (Foul). 61. Samuel (Foul). 71. Burki (Reklamieren). 89. Jaggy (Foul).

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