Aargau: 16 Millionen für Naturvielfalt und Lebensqualität

Das Programm «Natur 2020» soll im Kanton Aargau fortgesetzt werden. Der Regierungsrat will für die Jahre 2016 bis 2020 insgesamt 16,5 Millionen Franken in die Naturvielfalt und Lebensqualität investieren. 6,8 Millionen Franken wird voraussichtlich der Bund beisteuern.

Das Programm «Natur 2020» soll im Kanton Aargau fortgesetzt werden. Der Regierungsrat will für die Jahre 2016 bis 2020 insgesamt 16,5 Millionen Franken in die Naturvielfalt und Lebensqualität investieren. 6,8 Millionen Franken wird voraussichtlich der Bund beisteuern.

Das Mehrjahresprogramm ist gemäss Regierungsrat ein Eckpfeiler der kantonalen Natur- und Landschaftsschutzpolitik. Die Artenvielfalt und natürliche Lebensräume stünden wegen des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums mehr denn je unter Druck.

Mit dem prognostizierten Bevölkerungswachstum von rund 30 Prozent bis ins Jahr 2040 drohten weitere Flächenverluste durch Siedlungswachstum. Verkehrsinfrastrukturen wie Strassen würden die Landschaft vermehrt zu zerschneiden.

Die Hälfte aller Lebensraumtypen und über ein Drittel aller untersuchten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten der Schweiz sind gefährdet, wie es im Bericht zur Anhörung der Vorlage heisst. Datenerhebungen würden den kritischen Zustand der Artenvielfalt im Aargau bestätigten.

Der Aargau wolle reagieren, indem er in die Bewahrung naturnaher Landschaften und Erholungsräume, in die Aufwertung und Vernetzung wertvoller Biotope sowie in den Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten investiere. Auch die Gemeinden würden wegen des Gewinns an Lebensqualität profitieren.

Regierung schliesst Kürzungen nicht aus

Bis Ende dieses Jahres ist die Finanzierung des Programms gesichert. Die erste Etappe (von 2011 bis 2015) liess sich der Kanton 9,8 Millionen Franken kosten.

Auch wenn der Regierungsrat das Programm mit einem Kantonsanteil von höchstens 9,65 Millionen Franken bis Ende 2020 weiterführen will, stellt er mögliche Kürzungen in Aussicht. Man behalte sich vor, Reduktionen vorzunehmen, «wenn dies aufgrund der finanzpolitischen Lage notwendig sein wird».

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